Sozialarbeit und/oder virtuelle Welten? - E-Beratungsjournal
Sozialarbeit und/oder virtuelle Welten? - E-Beratungsjournal
Sozialarbeit und/oder virtuelle Welten? - E-Beratungsjournal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Second Life ist eine <strong>virtuelle</strong> Welt, die genau das ist, was die UserInnen daraus machen.<br />
Sie verbindet alle aufgezählten Beschreibungen <strong>und</strong> bietet noch weitere Möglichkeiten<br />
(vgl. Kapitel 5.3). Unzählige Optionen <strong>und</strong> Freiheiten, welche die UserInnen in Second<br />
Life haben, machen dieses ‚Spiel’ so faszinierend.<br />
Im Gegensatz zu klassischen Computerspielen gibt es in Second Life keinen Weg <strong>und</strong> kein<br />
Ziel, das erreicht werden könnte. So ist es auch nicht möglich, ein Level weiterzukommen<br />
bzw. zu verlieren <strong>oder</strong> gar zu sterben. Second Life ist eine kontinuierliche Weltkarte,<br />
welche von den UserInnen mit ihren Avataren frei zu erk<strong>und</strong>en, begehen <strong>und</strong> zu erweitern<br />
ist.<br />
Das meiste, was in der <strong>virtuelle</strong>n Welt zu sehen ist, wird <strong>und</strong> wurde von den SpielerInnen<br />
erschaffen. Der Kreativität der UserInnen sind dabei praktisch keine Grenzen gesetzt.<br />
Linden Lab stellt verschiedene Inseln bzw. Land zur Verfügung, welches von den<br />
UserInnen mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten gestaltet werden kann. Die <strong>virtuelle</strong><br />
Welt besteht aus unzähligen Inseln. Wie im realen Leben können auch in Second Life<br />
Sehenswürdigkeiten, wie Kirchen, Denkmäler, <strong>oder</strong> Unterhaltungsangebote wie Casinos,<br />
Einkaufzentren, Nachtclubs, um nur einige wenige zu nennen, besichtigt <strong>und</strong> besucht<br />
werden. (ausführlicher in Kapitel 5.3).<br />
Mit dem Linden Dollar gibt es eine eigene Währung in Second Life. Der Linden Dollar ist<br />
aber keinesfalls nur Spielgeld. Er kann nur mit echtem Geld erworben werden. Genauso ist<br />
es möglich, die erworbenen <strong>oder</strong> verdienten Linden Dollar wieder in reales Geld wechseln<br />
zu lassen. Der Wechselkurs für einen $ beträgt aktuell ca. 270 Linden Dollar.<br />
Second Life kann generell kostenlos genutzt werden. Einen Avatar zu kreieren <strong>und</strong> Zugang<br />
zur <strong>virtuelle</strong>n Welt zu erhalten kostet nichts. Allerdings gibt es einige Angebote in Second<br />
Life, die erst durch Geld benutzbar werden. So gibt es auch die Möglichkeit Premium-<br />
Mitglied zu werden, was 9.95 US $ pro Monat kostet. Premium-UserInnen bekommen von<br />
Linden Lab Land in Second Life. Ebenfalls steht mit Linden Dollar in den Taschen einer<br />
Einkaufstour nichts mehr im Wege. So kann zum Beispiel neue Kleidung <strong>oder</strong> Schmuck<br />
für seinen Avatar gekauft werden (vgl. Betz 2007: 9ff).<br />
Aber wer könnte Second Life besser beschreiben, als die Entwicklerfirma Linden Lab<br />
selbst? Auf der offiziellen Homepage von Second Life (www.secondlife.com) wird die<br />
<strong>virtuelle</strong> Welt folgendermaßen beschrieben: „Second Life ist eine <strong>virtuelle</strong> Welt – eine<br />
dauerhaft bestehende 3D-Umgebung, die vollständig von ihren Bewohnern erschaffen <strong>und</strong><br />
weiterentwickelt wird. In dieser gewaltigen <strong>und</strong> schnell wachsenden Onlinewelt können Sie<br />
51