Kurzeitung_12-2023

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Gut zu wissen Dass die Eingliederung dieses Themas in ein neues Ministerium nicht ganz einfach wird, befürchte ich jedoch schon. Werden Sie, komme was wolle, die Meinung beibehalten, öffentliche und private Thermen in gleicher Weise zu unterstützen? Dabei geht es vorrangig nicht um die direkte finanzielle Unterstützung durch den Bezirk, sondern um die Fortsetzung Ihres Engagements, das zuständige Ministerium mit ins Boot zu holen, uni eine vergleichbare Unterstützung aller Thermen sicherzustellen. Welchen Plan dazu haben Sie heute? »Fest steht weiterhin, dass der Bezirk private Thermen nicht unterstützen kann und darf. An dieser juristischen Tatsache ändert sich nichts. Gleichwohl bin ich überzeugt, dass die öffentlichen Thermen wie die privaten Thermen Unterstützung benötigen. Ohne private Anbieter würde die Bäderstruktur in Niederbayern ganz anders aussehen — es würden wichtige Bausteine für den Tourismus „Für mich war immer klar: Das Johannesbad und der Bezirk sitzen in einem Boot, haben viele gemeinsame Interessen und sind beide für Niederbayern und das Angebot vor Ort unverzichtbar.“ und dessen Infrastruktur fehlen. Vor diesem Hintergrund werbe ich weiterhin, gemeinsam mit dem Bayerischen Heilbäderverband, für eine staatliche Förderung aller Thermalbäder im Freistaat Bayern. Die Weichen dafür können jedoch nur in München gestellt werden. Herr Dr. Heinrich, mal ehrlich, sind Sie optimistisch, dass es gelingt, deutlich mehr an Unterstützung für die Kurorte und die Thermen zu erhalten, als dies bisher der Fall war? »Ich bin von Berufs wegen stets optimistisch. Die bisherigen Einlassungen des bis zur Wahl zuständigen Ministers habe ich immer als vage und wenig belastbar empfunden. Es würde mich selbstverständlich freuen, wenn sich dies in Zukunft ändert. Für mich steht fest: Am Ende zählen Fakten, keine Schlagzeilen und wohlfeile Versprechungen. Markus Zwick, der Vorstandsvorsitzende der Johannesbadgruppe mit der Fachklinik Johannesbad, der Johannesbad Therme und einiger Hotels in Bad Füssing hatte die Ankündigung von Staatsminister Aiwanger, in der neuen Legislaturperiode den Gesundheitstourismus mit einem gezielten Programm in Zusammenarbeit statt Konkurrenz von öffentlichen und privaten Einrichtungen massiv zu stärken, verständlicherweise begrüßt. Und er hatte hinzugefügt, die Anrufung der Gerichte als letztmögliche Notwehrmaßnahme könne als Episode zu den Akten gelegt werden, wenn es gelänge, die von Staatsminister Aiwanger angekündigte, gleichberechtigte Qualitätsoffensive Wirklichkeit werden zu lassen. Wie beurteilen Sie selbst heute das Verhältnis zum privaten Mitbewerber Johannesbad? Markus Zwick hatte seine Glückwünsche für Ihre überzeugende Wiederwahl als Bezirkstagspräsident mit der Hoffnung verbunden, das sei auch eine sehr gute Grundlage für die Erreichung der gemeinsamen Zielsetzung, die niederbayerischen Kurorte mit ihren Thermen und Unternehmen gemeinsam fit für die Zukunft zu machen. Sehen Sie das genauso? »Persönlich habe ich die juristische Auseinandersetzung immer bedauert. Für mich war immer klar: Das Johannesbad und der Bezirk sitzen in einem Boot, haben viele gemeinsame Interessen und sind beide für Niederbayern und das Angebot vor Ort unverzichtbar. Selbstverständlich würde ich es begrüßen, wenn es von Seiten der Verantwortlichen in München Entscheidungen gäbe, die zur Beendigung der Klagen des Johannesbads gegen den Freistaat Bayern und den Bezirk führen würden. Vorstandsvorsitzender Zwick hatte die Ankündigungen des „Runden Tisches' als „Quantensprung" in der bisher jahrzehntelangen Auseinandersetzung um Gleichbehandlung und einem von gleichen Voraussetzungen getragenen fairen Wettbewerb bezeichnet und er hatte angekündigt, in enger Kooperation mit Ihnen, mit dem Bezirk und allen Beteiligten konstruktiv zusammenzuarbeiten. Werden Sie, Herr Bezirkstagspräsident, auch gelegentlich die Initiative ergreifen, um diese, sich abzeichnende gute Zusammenarbeit, mit Rat und Tat zu fördern? »In den letzten Monaten gab es beispielsweise eine gemeinsame Initiative zur geothermischen Nutzung von Wasser in den Thermalbädern. In solchen wichtigen Zukunftsthemen sollten wir weiter und noch intensiver zusammenarbeiten. Wie schon angesprochen habe ich ein vitales Interesse daran, dass beide privaten Thermenbetreiber in Bad Füssing genauso erfolgreich bleiben wie die von der öffentlichen Hand getragenen Thermen. Eine abschließende Frage: In einer der Ausgaben des Gesundheitsmagazins „Kurzeitung Bad Füssing“ zum Jahreswechsel wird auch traditionsgemäß Ihr Grußwort zu den Weihnachtstagen und dem neuen Jahr veröffentlicht. Was erhoffen Sie sich für 2024, auch für die Bürgerinnen und Bürger Niederbayerns? »Ich wünsche jedem Einzelnen eine stabile Gesundheit, Wohlergehen, private und berufliche Zufriedenheit und Gottes Segen. Uns allen wünsche ich besonders, dass die Probleme unserer Zeit offen angesprochen, gemeinsam analysiert und dann beherzt angegangen und gelöst werden. Die Herausforderungen für Deutschland sind gewaltig. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten sind begrenzt. Daher sollte das Jahr 2024 ein Jahr offener Worte, konsequenter Analyse und engagierter Arbeit an Lösungen werden. Herr Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich, herzlichen Dank für dieses Interview. 16 KURZeitung Dezember 2023 / Januar 2024
Abteilungen Fachklinik Johannesbad Johannesbad Gruppe Abteilung Orthopädie Rehabilitations-, Anschlussheilbehandlung, Prävention (ambulant und stationär): (bei Erkrankung, Beschwerden, Verletzung, funktioneller Störung, nach Operation/Amputation) » Knie, Hüfte, Schulter » Gelenke, künstliche Gelenke » Muskeln, Bänder, Sehnen » Wirbelsäule, Bandscheiben » Fehlhaltung, Überlastung, Blockaden » Knochenbruch » Osteoporose » Arthrose » entzündliche Gelenkveränderungen » entzündlichrheumatische Erkrankung Therapiespektrum (u.a.): » Physiotherapie » Medizinische Trainingstherapie » Manuelle Therapie » Ergotherapie » physikalische Therapie » Massage » Lymphdrainage » Fango » Aquagymnastik » Balneotherapie » Stoßwellentherapie » Ernährungsberatung » psychologische Beratung » Sozialdienst Chefarzt: Hubertus Winkler Tel. +49 8531 / 232113 orthopaedie@johannesbad.com Dezember 2023 / Januar 2024 KURZeitung 17
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