Diskurs 1/2024

Aktuelles
Düsseldorf
Freudenberg
Beim bundesweiten Protesttag beteiligte sich eine Delegation des Diakonie Klinikums auch an einer zentralen
Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf. Vor dem „Bethesda“ stiegen derweil rote Luftballons in die Höhe.
„Alarmstufe Rot“ für die
Kliniken in Deutschland
Protest Die strukturelle Unterfinanzierung der Kliniken in
Deutschland bringt viele Häuser in Bedrängnis. Im Herbst 2023
kam es daher zu bundesweiten Protestaktionen, an denen sich
auch das Diakonie Klinikum beteiligte.
Immer mehr Kliniken in Deutschland
sind nicht mehr in der Lage,
ihre laufenden Ausgaben durch
Einnahmen zu decken und geraten
in finanzielle Schieflage. Unter
dem Motto „#rettedeinkrankenhaus“
versammelten sich daher bundesweit
Tausende Krankenhaus-Mitarbeiter,
um auf die fatalen Missstände aufmerksam
zu machen – so auch am Diakonie
Klinikum.
Die Krankenhäuser in
NRW stehen vor extremen
Herausforderungen.
Dr. Josef Rosenbauer
Geschäftsführer
mittel ausgleichen“, verdeutlichte Dr.
Josef Rosenbauer, Geschäftsführer
der Diakonie in Südwestfalen, bei der
Kundgebung am „Stilling“. Deshalb
brauche es einen transparenten und
fairen Inflationsausgleich innerhalb
der Krankenausfinanzierung sowie
eine vollumfängliche Berücksichti-
gung der Personalkosten im Landesbasisfallwert.“
Neben den Aktionen in
Siegen und Freudenberg beteiligte sich
das Diakonie Klinikum zudem parallel
an einer zentralen Kundgebung der
Deutschen Krankenhausgesellschaft
in Düsseldorf. Bei der Demo um „kurz
vor 12“ vor dem Landtag forderten die
Mitarbeitenden aus dem Siegerland zusammen
mit vielen weiteren Vertretern
der Zunft von der Bundesregierung die
ausreichende und dauerhafte Finanzierung
der hohen Inflationskosten und
der für das Jahr 2024 beschlossenen Tariferhöhungen.
Stefanie Brendebach
Bei der Kundgebung am „Stilling“ unterstrich Klinikum-Geschäftsführer
Dr. Josef Rosenbauer die Notwendigkeit einer
besseren Finanzierung der Krankenhäuser in Deutschland.
Siegen
An den beiden Standorten Siegen und
Freudenberg stiegen um 11.55 Uhr
hunderte rote Luftballons in die Höhe.
„Die freigemeinnützigen Krankenhäuser,
so wie wir, sind besonders auf eine
auskömmliche Refinanzierung angewiesen.
Sie können Defizite nicht, wie
die kommunalen Krankenhäuser und
Universitätskliniken, durch Steuer-
22