Diskurs 1/2024
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Kurz notiert<br />
OP-Alltag und wissenschaftliche Arbeit<br />
Urologie verzeichnet weiter steigende Zahlen bei robotergestützten Eingriffen<br />
Seit fünf Jahren ist der OP-Roboter am<br />
Diakonie Klinikum im Einsatz – und aus<br />
dem Krankenhaus-Alltag kaum mehr<br />
wegzudenken. Insbesondere für die<br />
Urologie haben sich durch den „Da Vinci<br />
X“ neue Möglichkeiten ergeben, um<br />
komplexeste chirurgische Eingriffe an<br />
Prostata, Blase, Harnwegen und Niere<br />
minimalinvasiv vornehmen zu können.<br />
Das schlägt sich in beeindruckenden<br />
Zahlen nieder: 2023 wurden 350 Operationen<br />
mit dem „Da Vinci“ erfolgreich<br />
durchgeführt – und damit nochmals<br />
mehr als die 318 im Vorjahr, als man die<br />
Marke von insgesamt 1000 robotergestützten<br />
Eingriffen knacken konnte.<br />
Über den OP-Alltag hinaus pflegt Chefarzt Dr.<br />
Mahmoud Farzat den wissenschaftlichen Austausch,<br />
wie hier beim NRWGU-Kongress in Essen.<br />
Von den 350 Eingriffen betrafen erneut<br />
mehr als die Hälfte die Prostata,<br />
so Chef arzt Dr. Mahmoud Farzat. „Eine<br />
deutliche Zunahme verzeichnen wir in<br />
der Nierenchirurgie und weiter stabil<br />
hohe Zahlen bei Blasen-OPs.“ Gestiegen<br />
ist auch die Zahl der Patienten, denen<br />
nach tumorbedingter Entfernung der<br />
Harnblase mit einer interkorporalen<br />
Neoblase geholfen werden konnte. Dabei<br />
wird ein Abschnitt aus dem Dünndarm<br />
herausgeschnitten und als neue<br />
Ersatzblase hergerichtet. Mittlerweile<br />
hat das Team rund 140 dieser komplexen<br />
Verfahren gemeistert. Damit gehört<br />
die Urologie im „Stilling“ bundesweit zu<br />
den größten Zentren, die diesen Eingriff<br />
regelmäßig durchführen.<br />
Parallel zum OP-Alltag arbeitet man daran,<br />
sich kontinuierlich zu verbessern<br />
– sei es intern durch Aus- und Weiterbildung<br />
des Personals, aber auch extern<br />
durch wissenschaftlichen Austausch. So<br />
wurden unter der Ägide von Dr. Farzat<br />
2023 insgesamt sechs klinische Studien<br />
aus diversen etablierten Datenbänken<br />
des Diakonie Klinikums publiziert und<br />
bei Fachtagungen in Las Vegas, Florenz<br />
und Dresden vorgestellt. Weitere Arbei-<br />
ten präsentierte Dr. Farzat beim Jahreskongress<br />
der nordrhein-westfälischen<br />
Gesellschaft für Urologie (NRWGU) in<br />
Essen sowie beim Symposium der Urological<br />
Association of Asia (UAA) in Dubai.<br />
„Der regelmäßige Austausch mit<br />
Experten aus aller Welt ist sehr wichtig,<br />
um bei den rasanten Entwicklungen<br />
auf dem Laufenden zu bleiben,“ betont<br />
Dr. Farzat, der sein Wissen seit geraumer<br />
Zeit zudem an den medizinischen<br />
Nachwuchs weitergibt. Als Dozent des<br />
Uni-Klinikums Gießen-Marburg lehrt er<br />
auf dem Gebiet der Urologie und arbeitet<br />
dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
auf seine Habilitation hin. (daw)<br />
Loriot-Abend im Fliedner-Heim<br />
Einen schönen Abend erlebten die<br />
Bewohner des Fliedner-Heimes<br />
beim Abend zu Ehren von Loriot.<br />
Einen Abend mit Loriot erlebten die<br />
Bewohner des Fliedner-Heimes in Siegen-Weidenau.<br />
In der Einrichtung der<br />
Diakonischen Altenhilfe Siegerland war<br />
die Theatergruppe „TheatraPack“ zu<br />
Gast. Gemeinsam wurde der Schauspieler<br />
und Humorist Vicco von Bülow alias<br />
Loriot gewürdigt, der 2023 seinen 100.<br />
Geburtstag gefeiert hätte. Der Theaterabend<br />
fand im Rahmen der „Hausmusik“<br />
statt, die das Seniorenheim regelmäßig<br />
anbietet. Daher kamen während<br />
der Umbaupausen des Ensembles auch<br />
einige Schlager zu Gehör. Viel Applaus<br />
von den rund 30 Zuhörern gab es unter<br />
anderem für die Loriot-Sketche „Fernsehabend“,<br />
„Die Garderobe“ oder „Die<br />
Eheberatung“.<br />
(stb)<br />
Humorvoller Blick<br />
auf das „letzte Mal“<br />
Mit einem gut besuchten Kinoabend<br />
im Viktoria-Filmtheater in Hilchenbach-Dahlbruch<br />
hat sich das regionale<br />
Hospiz-Netzwerk am Welthospiztag<br />
2023 beteiligt. Gezeigt wurde der Film<br />
„Sophia, der Tod und ich“. Bei den rund<br />
160 Zuschauern sorgte die amüsant-berührende<br />
Mischung aus Komödie, Tragödie<br />
und Roadmovie im Anschluss<br />
für kontroverse Gespräche. Organisiert<br />
wurde die Veranstaltung von den regionalen<br />
Akteuren der Hospizhilfe (darunter<br />
die Ambulante evangelische Hospizdienst<br />
Siegerland) in Kooperation mit<br />
dem Pflegebildungszentrum der Diakonie<br />
in Südwestfalen und dem Erwachsenenbildungswerk<br />
im Ev. Kirchenkreis<br />
Siegen-Wittgenstein.<br />
(daw)<br />
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