HC_2024

Erleben kann man die vielfältige Harzer Natur ganz hervorragend bei
einer Wanderung. Beispielsweise auf dem knapp 100 km langen Harzer-
Hexen-Stieg, der von Osterode über den Brocken nach Thale führt und
unterschiedliche Landschaftsformationen miteinander verbindet.
Wer sanfte Täler bevorzugt, der ist auf dem Selketal-Stieg genau richtig.
Der Harzer Grenzweg verbindet geschichtsträchtige Orte mit einzigartiger
Natur. Entlang des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens
entwickelte sich ein bemerkenswerter Lebensraum. Eine Landschaft
ganz anderer Art erschließt der im Südharz gelegene Karstwanderweg
und Romantiker sind auf dem Liebesbankweg bei Hahnenklee genau
richtig. Bänke und Gedichtsteine widmen sich hier dem Thema Liebe und
Hochzeit.
Der Harz ist zudem eine Region mit großem Wasserreichtum. Zahlreiche
Talsperren die der Stromerzeugung, der Trinkwassergewinnung und dem
Hochwasserschutz dienen, prägen das Landschaftsbild.
Daneben gibt es die zahlreichen Teiche und Gräben der Oberharzer
Wasserwirtschaft, die ab dem 16. Jahrhundert oftmals künstlich angelegt
wurden und mit den Holzrinnen, Stollen und Radstuben das weltweit
größte Energiegewinnungs-, Energiespeicherungs- und Energieverteilungssystem
der vorindustriellen Zeit darstellen. Dieses Kulturdenkmal
ist Bestandteil des UNESCO Kultur- und Naturerbes. Zahlreiche gut
erhaltene Anlagen der Oberharzer Wasserwirtschaft kann man auf den
WasserWanderWegen – gern auch unter fachkundiger Führung – erleben.
Der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt bietet Führungen durch das Innere der
Talsperre Wendefurth an.
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