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Die Eingriffe in die zahnmedizinische<br />

Beurteilung nehmen absolut<br />

zu, werden aber differenzierter. An<br />

die Stelle des groben Klotzes der<br />

Totalablehnung tritt eine differenziertere<br />

Beurteilung. Übersehen<br />

wird in der Praxis durch die Versicherer<br />

– und leider auch viele<br />

Zahnärzte –, dass es nicht Aufgabe<br />

der Versicherer ist,die im Falle ihrer<br />

Versicherten aus Sicht der Versicherer<br />

als optimal (preisgünstig?)<br />

bewertete Behandlung zu bezahlen,<br />

sondern die im Rahmen der<br />

zahnmedizinischen Indikation von<br />

dem Versicherten (Pati<strong>ent</strong>en) gewählte<br />

Behandlung, sofern diese<br />

nicht exzessiv teurer als bestehende<br />

Behandlungsalternativen sind.<br />

Die Entwicklung hin zu einer steigenden<br />

Einmischung, wenn auch<br />

mit differenzierterer Beurteilung<br />

hatten wir als Folge der Entscheidung<br />

des Bundesgerichtshofs vom<br />

12.03.2003 – IV ZR 278/01 – (vollständig<br />

abgedruckt im Abrechnungshandbuch<br />

Implantologie, S. 346 –<br />

353 und in der 2. Auflage des Gutachterhandbuches<br />

Implantologie,<br />

S. 336 – 343) ist erwartet, ebenso<br />

„dass diese Versuche sich sogar<br />

noch intensivieren werden, wenn<br />

auch mit anderer Begründung. Die<br />

sog.Luxus-Rechtsprechung ist überholt.An<br />

ihre Stelle wird eine vertiefte<br />

Auseinandersetzung mit der zahnmedizinischen<br />

Indikationsstellung<br />

treten. Darauf deuten jedenfalls die<br />

bisher vorliegenden Anzeichen hin.<br />

Frage 2: Abrechenbarkeit<br />

nach GOZ und GOÄ<br />

Gefragt war nach folgenden Punkten:<br />

❑ Wurde die Abrechenbarkeit von<br />

Gebührenpositionen in toto bestritten?<br />

❑ Wurden Analogpositionen ganz<br />

oder teilweise bestritten?<br />

❑ Wurde die Nebeneinanderabrechnung<br />

von Analogpositionen<br />

bestritten?<br />

❑ Wurde die mehrfache Berechnung<br />

bestritten?<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Diagramm 4<br />

Diagramm 5<br />

❑ Wurden die Steigerungsfaktoren<br />

bestritten?<br />

❑ Wurden die Begründungen bestritten?<br />

❑ Wurde der zeitliche Zusammenhang<br />

der Leistungen bestritten?<br />

❑ Wurden Positionen zu Komplexoder<br />

Zielleistungen zusammengefasst?<br />

100 % (2003: 99,37 %) der Teilnehmer<br />

beantworteten diesen Fragenkomplex.<br />

Gefragt wurde nach<br />

den genannten Kategorien. Vorgegeben<br />

war jeweils die Antwortmöglichkeit<br />

oft/selten/nie. Für jede<br />

dieser Kategorien war nur eine<br />

Antwort möglich.<br />

Die Antworten ergeben sich aus<br />

dem Diagramm 4.<br />

Auch hier fällt sofort auf, dass in<br />

den meisten Kategorien für die<br />

antwortenden Zahnärzte Ärger<br />

mit den PKVen an der Tagesordnung<br />

ist. Lediglich bei den vier letzten<br />

Fragestellungen hat ein nennenswerter<br />

Teil Probleme mit den<br />

PKVen generell vereint.<br />

Wertet man die Daten zusammenfassend<br />

aus,wie in obenstehendem<br />

Diagramm 5 geschehen, ergibt sich<br />

das Bild, dass es nur bei 12,39 %<br />

(2003: 14,75 %) keine Beanstandungen<br />

gab, bei 52,32 % (2003: 48,62 %)<br />

wurde oft beanstandet, bei immerhin<br />

35,29 % (2003:36,63 %) selten.<br />

Diese Ergebnisse belegen eine Zunahme<br />

in der Auseinandersetzung<br />

<strong>um</strong> die Honorarabrechnung, was<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

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