29.12.2012 Aufrufe

ent um - BdiZ

ent um - BdiZ

ent um - BdiZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

46<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Rückschau...<br />

Zahnärztekammer Schleswig-Holstein<br />

Implantate werden<br />

immer beliebter<br />

Auch Zahnärztekammern kümmern sich längst <strong>um</strong> die Belange<br />

der d<strong>ent</strong>alen Implantologie und suchen die Kommunikation<br />

mit der Öff<strong>ent</strong>lichkeit. Bestes Beispiel ist die jüngste Pressemitteilung<br />

der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein. Unter<br />

der Überschrift „Zahnersatz auf festem Grund – Implantate<br />

werden immer beliebter“ beschreibt der „Pressedienst Zahngesundheit“<br />

pati<strong>ent</strong>engerecht, wie der Zahnersatz aufgebaut ist,<br />

was bei der Mundhygiene zu beachten ist,bis hin zu den Kosten:<br />

„Die Kosten eines Implantats sind individuell unterschiedlich.<br />

Durchschnittlich kostet die Implantation einer künstlichen<br />

Wurzel etwa 750 bis 1.500 Euro. Dazu kommen noch einmal Kosten<br />

in ähnlicher Höhe für die künstliche Zahnkrone. Die gesetzlichen<br />

Krankenkassen zahlen den befundori<strong>ent</strong>ierten Festzuschuss.Das<br />

heißt,ob der Pati<strong>ent</strong> sich für eine Brücke oder ein Implantat<br />

<strong>ent</strong>scheidet,er bekommt immer denselben Zuschuss.Für<br />

ein Einzelimplantat im Frontzahnbereich beträgt der Festzuschuss<br />

mit 20 % Bonus zirca 480 Euro.‚Trotz der vergleichsweise<br />

hohen Kosten ist ein Implantat eine lohnende Investition’, ist<br />

Küchenmeister überzeugt (Anm. d.Red.:zitiert wird hier Hans-Peter<br />

Küchenmeister, Präsid<strong>ent</strong> der Zahnärztekammer Schleswig-<br />

Holstein),‚denn der Pati<strong>ent</strong> kann für viele Jahre so kauen und lachen<br />

wie mit seinen echten eigenen Zähnen.’“ ■<br />

Quelle: Pressedienst Zahngesundheit der ZÄK Schleswig-Holstein<br />

DGI, ÖGI und SGI in der Wiener Hofburg<br />

Ästhetik<br />

länderübergreifend<br />

Vom 29. November bis 1. Dezember 2007 fand in der Wiener Hofburg<br />

die 4. Gemeinschaftstagung der zahnimplantologischen<br />

Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

statt. Rund 1.500 Zahnärzte und Zahnärztinnen aus der ganzen<br />

Welt nahmen an diesem Kongress teil. Im Mittelpunkt: die ästhetischen<br />

Aspekte der modernen Zahnimplantologie auf Basis<br />

des aktuellen Wissensstandes. Alle zwei Jahre veranstalten die<br />

drei deutschsprachigen Fachgesellschaften – die DGI (Deutsche<br />

Gesellschaft für Implantologie),die ÖGI (Österreichische Gesellschaft<br />

für Implantologie) sowie die SGI (Schweizerische Gesellschaft<br />

für orale Implantologie) – eine gemeinschaftliche Tagung,<br />

<strong>um</strong> aktuelle Fragen der Implantologie vor dem Hintergrund der<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

grenzüberschreitenden Erfahrungen zu diskutieren und neue<br />

Erkenntnisse in praxisgerechter Form zu vermitteln. Als ausschlaggebend<br />

für die einwandfreie Funktion und die optische<br />

Schönheit eines implantatgestützten Zahnersatzes wurden<br />

mehrere Faktoren genannt, die es zu beachten gelte: physische<br />

Gegebenheiten beim individuellen Pati<strong>ent</strong>en,Ausmaß des Knochenangebotes<br />

(allenfalls Erfordernis,den Knochen vor Setzung<br />

von Implantaten operativ wieder aufzubauen), Zahl und Position<br />

der Implantate, zeitliche Planung (insbesondere längeres<br />

Einheilen des Implantates vs. sofortige Fixierung des Zahnersatzes<br />

mit sofortiger Belastung des Implantates), Weichgewebsmanagem<strong>ent</strong>,<br />

prothetische Kompon<strong>ent</strong>en und Zahntechnik.<br />

Der Kongress brachte eine Standortbestimmung und zeigte, dass<br />

für exzell<strong>ent</strong>e ästhetische Ergebnisse nach implantatprothetischen<br />

Versorgungen exakte Planungen und oft auch ein hoher<br />

Aufwand betrieben werden muss, der sich vor allem am Weichgewebe<br />

ori<strong>ent</strong>iert. Neue Materialien (Keramiken, Kunststoffe)<br />

und Verfahren (CAD/CAM) begünstigten das ästhetische Ergebnis<br />

und reduzierten im Vergleich zu metallkeramischen Versorgungen<br />

die extrem zunehmenden Kosten. Allerdings gibt es<br />

für viele Aussagen noch keine Langzeitergebnisse. ■<br />

Quelle: www.dgi-ev.de/TIS<br />

Nürnberg/Schmidmühlen im Februar<br />

OLG Nürnberg:<br />

Irreführend und unlauter<br />

Zahnarzt Dr. Johann Eichenseer (54) aus Schmidmühlen (Bayern)<br />

hatte im vergangenen Jahr in Bayern für verhältnismäßig viel<br />

Wirbel gesorgt – in der Öff<strong>ent</strong>lichkeit und bei seinen Kollegen.<br />

Unter großem Trara weihte er in Regensburg und München seine<br />

zahnärztlichen Tageskliniken ein und warb nach Verlautbarungen<br />

des zuständigen Zahnärztlichen Bezirksverbandes Oberpfalz recht<br />

aggressiv <strong>um</strong> Pati<strong>ent</strong>en: rund <strong>um</strong> die Uhr und auch sonntags<br />

geöffnet, Implantate für 700 Euro. Jetzt schob ihm das Oberlandesgericht<br />

Nürnberg einen Riegel vor. Der selbst ernannte „Zahnarztrebell“,<br />

der in Boulevardblättern unter der Überschrift:„Abzocke<br />

beim Zahnarzt“ schon mal gerne für seine günstigen Preise<br />

geworben hatte, darf künftig keine unlautere Werbung mehr<br />

machen. In zweiter Instanz hat das Oberlandesgericht Nürnberg<br />

(OLG) <strong>ent</strong>sprechende Urteile der Landgerichte Amberg und Regensburg<br />

aus dem Jahr 2007 bestätigt. Wie der Zahnärztliche<br />

Bezirksverband Oberpfalz (ZBV) in einer Pressemitteilung verlauten<br />

lässt,„darf sich Dr. Eichenseer nicht zu den ‚führenden Implantologen<br />

Deutschlands zählen’ und auch die Werbeaussagen<br />

für ‚700 Euro Implantate einzusetzen’ und ‚über ein erfahrenes<br />

Team in seinen Praxen zu verfügen’, sind – so die Gerichte<br />

– ‚irreführend und unlauter’“. Auch die über die Medien lancierte<br />

Behauptung, ein „erfahrenes Team in seinen Praxen” zu<br />

haben, ist laut OLG „irreführend“. ■<br />

Quelle: Pressemitteilung des Zahnärztlichen Bezirksverbandes Oberpfalz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!