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74<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Fortbildung<br />

3. Experten Symposi<strong>um</strong> des BDIZ EDI in Köln<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie Exzerpte der Vorträge des 3. Experten Symposi<strong>um</strong>s des BDIZ EDI<br />

z<strong>um</strong> Thema Periimplantitis: Präv<strong>ent</strong>ion, Diagnostik, Therapie am 3. Februar 2008 in Köln. Literatur – sofern<br />

angegeben – erhalten Sie auf Anfrage von der Redaktion.<br />

Dr. Monika Herten, PD Dr. Frank Schwarz, Prof. Dr. Jürgen Becker<br />

Biologische Aspekte der Periimplantitis<br />

aus:<br />

[2] Schwarz et al.<br />

(2007).<br />

Periimplantäre<br />

Entzündungen.<br />

Quintessenz<br />

Verlag Berlin<br />

S. 68-75<br />

(Abb. 1 – 3<br />

Histologische<br />

Präparate:<br />

Toluidinblau-<br />

Färbung,<br />

Hundekiefer)<br />

Frühe periimplantäre Mukositis<br />

Eine Periimplantitis stellt eine <strong>ent</strong>zündliche<br />

Veränderung des periimplantären<br />

Weichgewebes mit<br />

einer Beteiligung des knöchernen<br />

Implantatlagers (Klassifikation 1-4<br />

nach Spiekermann 1993) dar. Die<br />

Prävalenz der Periimplantitis liegt<br />

in der Beobachtungsdauer der<br />

meisten Implantatsysteme derzeit<br />

zwischen 5 und 29 %. [1]<br />

Kontakt<br />

Dr. Monika Herten, PD Dr. Frank<br />

Schwarz, Prof. Dr. Jürgen Becker<br />

Poliklinik für Zahnärztliche<br />

Chirurgie und Aufnahme<br />

Westdeutsche Kieferklinik,<br />

Universitätsklinik<strong>um</strong> Düsseldorf,<br />

Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf<br />

Histopathologische<br />

Phasen periimplantärer<br />

Entzündungen<br />

Durch die bakteriell freigesetzten<br />

Lipopolysaccharide (LPS) der Bakterien<br />

der supragingivalen Plaque<br />

wird die Produktion von Interleukinen<br />

angeregt. Dadurch kommt es<br />

zu einer Zunahme polymorphkerniger<br />

neutrophiler Granulozyten,<br />

Makrophagen und T-Lymphozyten<br />

lateral des Sa<strong>um</strong>epithels und zu einem<br />

Verlust der kollagenen Strukturen<br />

im Bereich des subepithelialen<br />

Bindegewebes.<br />

Bei ungestörter Plaqueakk<strong>um</strong>ulation<br />

zeigt sich eine weitere Verdichtung<br />

des <strong>ent</strong>zündlichen Zellinfiltrates<br />

sowohl nach lateraler als auch<br />

Fortgeschrittene periimplantäre<br />

Mukositis<br />

nach apikaler Richtung. Es kommt<br />

zu einer Degeneration der Zellen des<br />

Sa<strong>um</strong>epithels und damit zur Ausbildung<br />

einer gingivalen Tasche, wodurch<br />

die Invasion von Mikroorganismen<br />

in das Gewebe weiter begünstigt<br />

wird.Osteoklasten werden<br />

zur initialen Resorption der krestalen<br />

Anteile des periimplantären<br />

Alveolarknochens angeregt.<br />

Neben einem Kollagenverlust im Bereich<br />

des infiltrierten Gewebes ist<br />

nun auch eine deutliche periimplantäre<br />

Knochenresorption zu<br />

erkennen.<br />

Primärer äthiologischer Faktor für<br />

die Entstehung und Progression<br />

periimplantärer Entzündungen ist<br />

die Akk<strong>um</strong>ulation bakterieller<br />

Biofilme.<br />

Manifeste Periimplantitis

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