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88<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Ein Beitrag von Eduardo Anitua, Vitoria-Gasteiz, Spanien<br />

Schmaler Kieferkamm<br />

Die richtige Lösung mit TINY-Implantaten<br />

Die Wahl der optimalen chirurgischen Technik bei der Versorgung<br />

schmaler Kieferkämme ist schwierig und regt immer wieder<br />

Diskussionen an. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich<br />

mit diesem <strong>um</strong>strittenen Thema und zeigt anhand einiger Fallbeispiele<br />

unsere klinischen Erfahrungen. Die hier vorgestellten<br />

Pati<strong>ent</strong>enfälle waren sehr komplex, konnten aber letztendlich<br />

auf sehr einfache Weise gelöst werden. Dr. Eduardo Anitua Aldecoa<br />

San Antonio 15, 3º 01005 VITORIA - SPANIEN<br />

eduardoanitua@eduardoanitua.com<br />

Einleitung<br />

Bei der Versorgung des schmalen und stark atrophierten Kieferkamms<br />

erreichen wir durch die Expansionstechnik mit einem<br />

Expanderbohrer eine große Flexibilität im Knochen. Anatomisch<br />

ist hierbei nicht nur das quantitative, sondern auch<br />

das qualitative Knochenangebot von Bedeutung. Um die nötigen<br />

Informationen zu erhalten,beginnen wir grundsätzlich mit<br />

einem digitalen CT (BTI-Scan). Die so gewonnenen Informationen<br />

gehören für die Planung der Behandlung zu unseren wichtigsten<br />

Entscheidungskriterien. Die Vorgehensweise mit dem<br />

Expanderbohrer haben wir bereits in mehreren Artikeln beschrieben.<br />

Durch die Tiny-Implantate (BTI) haben sich für uns<br />

neue Möglichkeiten eröffnet. Dieses Implantatmodell ist verfügbar<br />

in den Durchmessern 2,5; 3,0; 3,3 sowie 3,5 mm und erlaubt<br />

eine gute Adaptation selbst in Extremsituationen (Abb. 1).<br />

In diesem Beitrag beschreiben wir die verschiedenen Indikationen<br />

für die einzelnen Implantatdurchmesser und zeigen, wie<br />

man die Flexibilität des Systems optimal nutzen kann. Abbildung<br />

1 illustriert einige wes<strong>ent</strong>liche Eigenschaften des Implantats.<br />

Wichtig ist, dass bei dieser Art Plattform keine Innenverbindung<br />

verwendet werden sollte, da ein schmal designter Implantatkopf<br />

die Implantatwand schwächt. Das wieder<strong>um</strong> kann<br />

zu Ermüdungsfrakturen führen. Nach einigen Jahren würde<br />

sich das Implantat wie eine Blüte öffnen. Daher ist die Außenverbindung<br />

für diesen Implantattyp sinnvoller.<br />

Abb. 1<br />

Tiny-Implantat: Die Implantate werden mit vormontiertem Einbringpfosten<br />

geliefert. Der Einbringpfosten ist mit Längenmarkierungen für die lappenlose<br />

Insertionstechnik mit oder ohne Weichgewebschirurgie versehen.<br />

Implantat mit Aufbau.<br />

Die Längenmarkierungen<br />

liegen<br />

bei 2 und 4 mm.<br />

Der Sechskantindex<br />

erleichtert die<br />

Positionierung des<br />

Implantats.<br />

3,5-mm-Plattform<br />

Selbstschneidendes<br />

Apex-Design mit geringem<br />

apikalen Durchmesser,<br />

dadurch wird<br />

eine Kompression des<br />

Knochens an der<br />

Implantatbasis vermieden.<br />

Die Insertion bei<br />

sehr schmalen Kieferkämmen<br />

ermöglicht<br />

eine präzise Achsenkontrolle<br />

beim Eindrehen.

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