Lastenheft Notfalldaten-Management - Bundesärztekammer

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Lastenheft Notfalldaten-Management (NFDM) Begriff Erläuterung Berechtigter Natürliche Person, die im Zusammenhang mit der Fachanwendung NFDM tätig wird. Es kann sich hierbei handeln um: - Arzt bzw. Zahnarzt, - Mitarbeiter medizinische Institution, - Rettungsassistent, - Apotheker, - Mitarbeiter einer Apotheke, - Psychologischer Psychotherapeut, - Versicherter Die Berechtigungen im Einzelnen sind in den Berechtigungsmatrizen hinterlegt. Die Berechtigung erfordert immer die Authentisierung eines HBA eines Arztes oder einer SMC-A/B einer medizinischen Institution gegenüber der eGK des Versicherten. Datenerhalt Funktion zum Zweck der Wiederherstellung von Daten der eGK auf einer neuen eGK bzw. nach Datenverlust von der alten eGK. Als Medium des Datenerhalts wird im vorliegenden Lastenheft ein entsprechender Dienst angenommen. Einsatzszenario Situationen, in denen die notfallrelevanten medizinischen Informationen und die Hinweise auf die Willenserklärungen des Patienten ausgelesen werden und ggf. zur Anwendung kommen (Quelle: Arbeitskonzept_BÄK) LTANS Long Term Archive Notary Services Notfallrelevante medizinische Informationen Standard für das Format der Integritätsnachweise in digitalen Langzeitarchiven. Notfallrelevante medizinische Informationen sind diejenigen Informationen aus der Vorgeschichte des Patienten, die dem behandelnden Arzt zur Abwendung eines ungünstigen Krankheitsverlaufs sofort zugänglich sein müssen. Organspendeerklärung Vgl. “persönliche Erklärungen des Versicherten” Patientenverfügung Vgl. “persönliche Erklärungen des Versicherten” Lastenheft_NFDM_V1_0_0.doc Seite 110 von 115 Version: 1.0.0 Stand: 04.03.2011
Lastenheft Notfalldaten-Management (NFDM) Begriff Erläuterung Persönliche Erklärungen des Versicherten Die persönlichen Erklärungen sind Hinweise auf Willenserklärungen des Patienten (Erklärung zur Organ- und/oder Gewebespende, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung). Mit einem Organspendeausweis kann das Einverständnis zur Organund Gewebespende entweder generell oder auf bestimmte Organe oder Gewebe beschränkt erteilt oder einer Organ- und Gewebespende widersprochen werden. Darüber hinaus kann auf dem Organspendeausweis eine Person benannt werden, die im Todesfall benachrichtigt werden soll. Der Organspendeausweis wird an keiner offiziellen Stelle registriert oder hinterlegt; es ist sinnvoll, den Ausweis bei den Personalpapieren mit sich zu tragen. Hat sich die Einstellung zur Organ- und Gewebespende geändert, muss lediglich die alte Erklärung vernichtet und ein neuer Ausweis ausgefüllt werden. Mit der Vorsorgevollmacht wird vom Patienten selbst eine Vertrauensperson für den Fall seiner Geschäfts- und/oder Einwilligungsunfähigkeit für bestimmte Bereiche bevollmächtigt, z. B. für die gesundheitlichen Angelegenheiten Der Patient kann eine Patientenverfügung (im Sinne der Definition des § 1901a Abs. 1 Satz 1 BGB) verfassen, mit der er selbst in bestimmte ärztliche Maßnahmen, die nicht unmittelbar bevorstehen, sondern erst in Zukunft erforderlich werden können, im Vorhinein einwilligt oder diese untersagt. (Quelle: Arbeitskonzept_BÄK) Übersignatur Gemäß Signaturverordnung [SigV, § 17] erhobene Anforderung, nach der Datensätze mit einer qualifizierten elektronischen Signatur erneut zu signieren sind, sobald diese für einen längeren Zeitraum in signierter Form benötigt werden, als die für ihre Erzeugung und Prüfung eingesetzten Algorithmen und Parameter als geeignet bzw. sicher gelten. Umgebung zur Wahrnehmung der Rechte des Versicherten Diese Umgebung muss � in unter Aufsicht eines Leistungserbringers stehenden Einrichtungen des Gesundheitswesens (z. B. Arztpraxis, Apotheke, Krankenhaus, MVZ) platziert sein und � über eine elektronische Identität verfügen, die eindeutig dem beaufsichtigenden Leistungserbringer zugeordnet ist. Vorsorgevollmacht Vgl. “persönliche Erklärungen des Versicherten” A3 – Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Verwendete BPMN-Symbole in den Anwendungsprozessen.................................... 12 Abbildung 2: Hauptprozess: Präklinische Versorgung des Patienten durch Rettungsdienst durchführen ............................................................................................................................. 15 Abbildung 3: Subprozess: Medizinische Versorgung des Patienten in Rahmen der Notfallrettung durchführen ............................................................................................................................. 16 Abbildung 4: Hauptprozess: Notfall-Erstversorgung des Patienten in der Notaufnahme eines Krankenhauses durchführen ................................................................................................... 17 Abbildung 5: Subprozess: Notfall-Erstversorgung durchführen ...................................................... 18 Lastenheft_NFDM_V1_0_0.doc Seite 111 von 115 Version: 1.0.0 Stand: 04.03.2011
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