Editorial - Hochschule Hannover
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Forschung in Kürze<br />
NARIS: Die elektronische Nase<br />
Das auf der <strong>Hannover</strong>-Messe Industrie 2003 von<br />
Professor Dr.-Ing. Thomas Elbel und seinen Mitarbeitern<br />
aus dem Fachbereich Elektro- und Informationstechnik<br />
der Fachhochschule <strong>Hannover</strong> (FHH)<br />
mit großem Erfolg präsentierte Umweltgassensormesssystem<br />
wird weiterentwickelt.<br />
Prof. Thomas Elbel demonstriert Umweltminister Hans-Heinrich<br />
Sander die Messung der von den Bussen vor der Messehalle<br />
emittierten Stickoxide.<br />
Während der bisherige Einsatz der elektronischen<br />
Nase NARIS vorwiegend auf die Ermittlung der Luftbelastungen<br />
orientiert war, die von Kraftfahrzeugen<br />
verursacht werden, wird der Anwendungsbereich<br />
der elektronischen Nase jetzt für den Einsatz im Klimaschutz<br />
und zur Bestimmung der Raumluftqualität<br />
erweitert. Dazu wird ein preiswerter Kohlendioxidsensor<br />
entwickelt, der auf dem Prinzip der Infrarotabsorption<br />
beruht.<br />
Nähere Informationen erteilt Professor Dr.-Ing. Thomas Elbel<br />
unter Telefon 0511/9296-1252 oder via E-Mail<br />
thomas.elbel@etech.fh-hannover.de.<br />
Indianergeheul und Akademikergeschrei:<br />
Anfang vom Ende der HOAI?<br />
Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure<br />
(HOAI) regelt die Preise für Planungsleistungen.<br />
Sie gibt damit für Bauherren und Planer einen verbindlichen<br />
Preisrahmen vor, auf dessen Basis das<br />
Abenteuer „Planen und Bauen“ angegangen werden<br />
muss. Gegen diese gesetzlich vorgeschriebene<br />
Anwendung der HOAI regt sich Widerstand. Die<br />
ehemalige Baugewerkschule Nienburg – der heutige<br />
Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen<br />
(AB) der FHH – ist sowohl mit dem Anfang als auch<br />
mit einem möglichen Ende der HOAI eng verknüpft.<br />
Dort wurde 1855 eine erste Honorartafel aufgestellt,<br />
die schon die heutigen Grundelemente der<br />
HOAI enthielt. Knapp 150 Jahre später liegt der vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit beauftragte<br />
Statusbericht 2000plus Architekten/Ingenieure<br />
vor, der von einer interdisziplinär zusammengesetzten<br />
Forschungsgemeinschaft der TU Berlin in<br />
Zusammenarbeit mit dem Fachbereich AB der FHH<br />
erarbeitet wurde – spectrum berichtete.<br />
Mit Vorlage des Statusberichts 2000plus ist die Debatte über<br />
den Status Quo und die Zukunft der Architekten und Ingenieure<br />
auf breiter Basis neu eröffnet. Weitere Informationen erteilt<br />
Professor Clemens Schramm unter Telefon 05021/981-841.<br />
Lebendiges Forschungsmarketing an der FHH<br />
Die erste Sonderausgabe spectrum research der<br />
Hochschulzeitschrift spectrum, die Ende letzten Jahres<br />
erschien, war ein Anfang – und die Richtung ist<br />
eindeutig: Den Abbau von Forschungshemmnissen<br />
und die intensivere Kommunikation der Forschungsergebnisse<br />
der Fachhochschule <strong>Hannover</strong> (FHH) hat<br />
sich das Präsidium auf die Fahnen geschrieben.<br />
Dabei ist es gelungen, das Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur seinerzeit für eine finanzielle<br />
Unterstützung zu gewinnen. Nach spectrum research<br />
folgt jetzt – unter Federführung der Leiterin Präsidialbüro<br />
und Presse (PP) – die Modernisierung des Internetauftritts<br />
zum Thema Forschung. Das dafür<br />
zugrunde liegende Konzept stammt von Advice <strong>Hannover</strong><br />
e.V., der studentischen Unternehmensberatung<br />
an der FHH. Im Rahmen der Einführung eines<br />
CMS wurde dabei das neue Layout angewendet.<br />
Diese Aktivitäten von PP flankieren die hochschulinternen<br />
Maßnahmen, die das Präsidium ergriffen hat.<br />
„Anwendungsorientierte Forschung, intensiver Wissens-<br />
und Technologietransfer sowie die Förderung<br />
von Existenzgründungen sind auch wichtige Ziele<br />
der <strong>Hochschule</strong>, die in Zukunft noch größere Priorität<br />
erhalten sollen“, so der zuständige FHH-Vizepräsident<br />
Professor Dr.-Ing. Falk Höhn.<br />
Der neue Internetauftritt ist seit Beginn des Wintersemesters<br />
2003/2004 abrufbar unter http://www.fh-hannover.de/de/forschung/<br />
spectrum 2/2003 • forschung s. 65