"Alte" Estrichmaschine Probieren Sie es doch mit ... - EstrichTechnik
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Fachwissen | Anwendung<br />
Die Prüfung der ordnungsgemäßenFeuchtigkeitsm<strong>es</strong>sungen<br />
d<strong>es</strong> Bodenlegers (CM-<br />
Prüfungen) vor Beginn der<br />
Bodenbelagsarbeiten sowie<br />
eine Sichtkontrolle d<strong>es</strong> Estrichs<br />
einschließlich Gitterritzprobe<br />
für die Eignung der Estrichoberfläche<br />
zur Aufnahme<br />
d<strong>es</strong> Bodenbelag<strong>es</strong> sowie die<br />
Kontrolle der Ausführung der<br />
Fugen gemäß Fugenplan.<br />
V. Beispiele aus der Rechtsprechung<br />
1. Ein zur Bauaufsicht (Objektüberwachung)verpflichteter<br />
Architekt hat sich nach<br />
Fertigstellung von Estricharbeiten<br />
vor Beginn der anschließendenParkettverlegung<br />
zumind<strong>es</strong>t durch eine<br />
Gitterritzprüfung Gewissheit<br />
darüber zu verschaffen, dass<br />
der Estrichboden als Untergrund<br />
für den vorg<strong>es</strong>ehenen<br />
Belag geeignet ist. (28)<br />
2. Erfahrungsgemäß ist<br />
nach Ausführung der Parkettverlegearbeiten<br />
die genaue<br />
Ursache später auftretender<br />
Mängel nur schwer f<strong>es</strong>tstellbar.<br />
Der Zeitpunkt der Fertigstellung<br />
d<strong>es</strong> Estrichs vor Verlegung<br />
d<strong>es</strong> Parketts stellt sich<br />
<strong>mit</strong>hin als typisch kritischer<br />
Bauabschnitt dar. (29)<br />
3. Der bauüberwachende<br />
Architekt ist verpflichtet, die<br />
hinreichende Austrocknung<br />
d<strong>es</strong> Estrichs zu prüfen bzw.<br />
entsprechende M<strong>es</strong>sungen zu<br />
veranlassen und zu prüfen,<br />
bevor er darauf den Oberboden<br />
(hier Fli<strong>es</strong>en) verlegen<br />
lässt. Unterlässt er di<strong>es</strong>e Prüfung<br />
und kommt <strong>es</strong> daraufhin<br />
wegen zu hoher R<strong>es</strong>tfeuchte<br />
d<strong>es</strong> Estrichs zu Mängeln, so<br />
ist er zum Schadensersatz gegenüber<br />
dem Bauherren verpflichtet.<br />
(30)<br />
4. Architekt und Statiker<br />
haften jeweils g<strong>es</strong>amtschuldnerisch<br />
für das Fehlen notwendiger<br />
Dehnungsfugen.<br />
Der Statiker ist nicht Erfüllungsgehilfe<br />
d<strong>es</strong> Bauherren<br />
im Vertragsverhältnis zum<br />
Architekten. Bei der Anordnung<br />
von Dehnfugen handelt<br />
<strong>es</strong> sich um Standardwissen,<br />
das jeder Architekt b<strong>es</strong>itzen<br />
muss. (31)<br />
5. Der Architekt muss dem<br />
Sonderfachmann beim Heiz<strong>es</strong>trich<br />
diejenigen Angaben<br />
machen, die di<strong>es</strong>er für seine<br />
Leistungserbringung benötigt.<br />
Der Architekt muss die Einhaltung<br />
di<strong>es</strong>er Vorgaben überwachen.<br />
In dem vorliegenden<br />
Fall waren auf Grund spezieller<br />
Anforderungen d<strong>es</strong> Heiz<strong>es</strong>trichs<br />
(Rampenauffahrt <strong>mit</strong><br />
Bitumenbelag) nicht nur Vorgaben<br />
für die Belastbarkeit<br />
der Rampe erforderlich, sondern<br />
auch über die Größe der<br />
einzelnen Felder. (32)<br />
6. Der Architekt ist im Rahmen<br />
seiner Koordinationspflicht<br />
zur Weitergabe von Informationen<br />
als Planungsgrundlagen<br />
an den Fachplaner<br />
auch dann verpflichtet, wenn<br />
sie nicht aus seinem Planungsbereich<br />
stammen. (33)<br />
7. Der vom Architekten g<strong>es</strong>chuldete<br />
G<strong>es</strong>amterfolg ist im<br />
Regelfall nicht darauf b<strong>es</strong>chränkt,<br />
dass er die Aufgaben<br />
wahrnimmt, die für eine mangelfreie<br />
Errichtung d<strong>es</strong> Bauwerk<strong>es</strong><br />
erforderlich sind. Umfang<br />
und Inhalt der g<strong>es</strong>chuldeten<br />
Leistung d<strong>es</strong> Architekten sind,<br />
soweit einzelne Leistungen d<strong>es</strong><br />
Architekten, die für den g<strong>es</strong>chuldeten<br />
Erfolg erforderlich<br />
sind, nicht als einzelne Teilerfolge<br />
vereinbart worden sind,<br />
durch Auslegung zu er<strong>mit</strong>teln.<br />
Eine an den Leistungsphasen