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Geschäftsbericht 2011 - tom tailor holding ag

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Maßnahmen, die den Verantwortlichen ein präzises Ablaufschema für den Umgang mit Risiken im<br />

Unternehmen liefern. Wesentliche Bestandteile sind dabei das Planungssystem, das interne Berichtswesen<br />

sowie die Risikoberichterstattung.<br />

Das konzernweite Risikoman<strong>ag</strong>ement wird zentral vom Unternehmenssitz in Hamburg aus koordiniert<br />

und gesteuert. Dabei werden die im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit entstehenden potenziellen<br />

Risiken frühzeitig identifiziert, überwacht und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen begr enzt.<br />

Ein dezentrales Risikoman<strong>ag</strong>ement in den Tochtergesellschaften setzt die Vorgaben aus der Zentrale<br />

um und ergänzt diese durch weitere operative Risikoman<strong>ag</strong>ementaktivitäten vor Ort. Gleichzeitig<br />

dient das Risikoman<strong>ag</strong>ementsystem dazu, die sich ergebenden Chancen bestmöglich im Sinne der<br />

Unternehmensstrategie zu nutzen.<br />

Die Risikoberichterstattung erfolgt in regelmäßigen Abständen, wobei der übrige Berichterstattungsprozess<br />

durch eine Ad-hoc-Berichterstattung ergänzt wird, um kritische Risiken zeitnah zu regulieren.<br />

Zunächst werden alle identifizierten Risiken nach dem Brutto-Prinzip erfasst, das heißt ohne den<br />

Einfluss von getroffenen Maßnahmen auf das Risiko. Relevante Risiken werden möglichst vollständig<br />

quantitativ und qualitativ nach potenzieller Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet<br />

und entsprechend priorisiert. Je nach der Bedeutung der jeweiligen Risiken werden für alle Risiken<br />

Verantwortlichkeiten festgelegt. Bei der Steuerung der Risiken bedient sich TOM TAILOR mehrerer<br />

gängiger Risikostrategien: Vermeidung mit gleichzeitigem Geschäftsverzicht, Verminderung oder ein<br />

Risikotransfer von operativen Risiken auf Versicherer. Damit werden finanzielle Folgen von versicherbaren<br />

Risiken wie zum Beispiel Sachschäden, Betriebsunterbrechungen oder Forderungsausfälle<br />

weitestgehend neutralisiert. Andere Risiken wiederum werden von Lieferanten und Einkaufs<strong>ag</strong>enturen<br />

übernommen.<br />

Für TOM TAILOR bedeutet Risikoman<strong>ag</strong>ement aber mehr als nur das formale Einhalten von vorgegebenen<br />

Risikoman<strong>ag</strong>ementrichtlinien; vielmehr kennzeichnet das effektive Risikoman<strong>ag</strong>ementsystem<br />

von TOM TAILOR, dass die Unternehmensführung und die Mitarbeiter für das Risiko ihres<br />

Handelns sensibilisiert sind, damit sie Risiken eigenständig erkennen, bewerten und die unternehmenszielkonforme<br />

Risikobehandlung selbstständig einleiten können.<br />

Die für TOM TAILOR relevanten Risiken lassen sich in externe, das heißt markt- und branchenspezifische<br />

Risiken, und interne Risiken unterteilen. Letztere umfassen strategische, finanzielle,<br />

operative und unternehmensbezogene Risiken.<br />

RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENES INTERNES RISIKOKONTROLLSYSTEM<br />

Der Vorstand hat zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung<br />

sowie der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung in Konzernabschluss und Konzernl<strong>ag</strong>ebericht<br />

für die vielfältigen organisatorischen, technischen und kaufmännischen Abläufe im<br />

Konzern ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem eingerichtet. Als integraler<br />

Bestandteil des Konzernrechnungslegungsprozesses umfasst es präventive, überwachende und<br />

aufdeckende Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen. Wesentlicher Bestandteil ist das Prinzip der<br />

Funktionstrennung, um Unternehmensprozesse nicht in einer Hand zu vereinen. Mitarbeiter haben<br />

nur auf solche Prozesse und Daten Zugriff, die sie für ihre Arbeit benötigen.

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