Geschäftsbericht 2011 - tom tailor holding ag
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Prognosebericht<br />
STRATEGISCHER AUSBLICK<br />
TOM TAILOR hat eine klar definierte Vision: Das Unternehmen will mittelfristig eines der großen<br />
Modeunternehmen in Europa werden. Um dies zu erreichen, muss TOM TAILOR im Vergleich zur<br />
Branche ein überdurchschnittliches Umsatz- und Ergebniswachstum erreichen. Daher wird das<br />
Unternehmen das bewährte und profitable Geschäftsmodell in Deutschland und insbesondere in<br />
den ausländischen Kernmärkten Österreich, der Schweiz, den Benelux-Staaten und Frankreich<br />
zielstrebig ausbauen und multiplizieren. Landesspezifische Abhängigkeiten sollen so reduziert werden.<br />
Im Rahmen der weiteren Expansion prüft TOM TAILOR den Markteintritt in weiteren Ländern, so<br />
zum Beispiel in China.<br />
TOM TAILOR wird die kontrollierten Verkaufsflächen wie eigene Retail-Stores, Franchise-Stores und<br />
Shop-in-Shops konsequent weiter ausbauen. Zudem soll das wachstumsstarke E-Commerce-Geschäft<br />
mittels zusätzlicher Marketinginvestitionen konsequent weiter ausgebaut und vorangetrieben werden.<br />
Ein weiteres zentrales Element der Unternehmensstrategie ist die Erzielung von Skaleneffekten im<br />
laufenden Wachstumsprozess. TOM TAILOR hat in den letzten Jahren die eigene Organisation hinsichtlich<br />
personeller und technischer Ausstattung, Logistik, Beschaffung und Vertrieb derart optimiert,<br />
dass das weitere Wachstum ohne einen proportionalen Anstieg der Kosten für Personal, Verwaltung<br />
und Entwicklungsorganisation erzielt werden kann.<br />
KÜNFTIGE WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN UND BRANCHENENTWICKLUNG<br />
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose im Januar 2012 erneut nach unten korrigiert<br />
und warnt, dass die Schuldenkrise in der Euro-Zone die wirtschaftliche Erholung weltweit<br />
gefährdet und das globale Finanzsystem ins Wanken bringen könnte. Für Deutschland erwartet der<br />
IWF 2012 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,3 %, die Wirtschaft der 17 Euro-Länder<br />
soll um 0,5 % schrumpfen. Dafür sind im Wesentlichen die erwarteten Entwicklungen in Italien und<br />
Spanien ausschl<strong>ag</strong>gebend. Eine leicht positive konjunkturelle Entwicklung sieht der IWF in den TOM<br />
TAILOR-Kernmärkten Frankreich, Österreich und Belgien.<br />
Weltweit werde das BIP um 3,3 % wachsen. Getr<strong>ag</strong>en werde dieses Wirtschaftswachstum insbesondere<br />
von Indien (+ 7,0 %) und China (+ 8,2 %), die mit ihrem anhaltenden Boom auch die deutsche<br />
Exportwirtschaft beflügeln. In der für TOM TAILOR zunehmend wichtiger werdenden Region Zentral-<br />
und Osteuropa (+ 1,1 %) sowie Russland (+ 3,3 %) prognostiziert der IWF auch für 2012 Wachstum.<br />
Polen, Serbien oder Slowenien sollen weiterhin solide Wachstumsraten aufweisen.<br />
Für 2013 geht der IWF in seiner aktuellen Konjunkturprognose für Deutschland von einem Wachstum<br />
von 1,5 % aus. Ferner erwarten die Experten für die Euro-Länder ein Wachstum von 0,8 %. Weltweit<br />
soll das BIP im Jahr 2013 um 3,9 % zulegen.<br />
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist zwar unsicher, aber weitaus positiver als im übrigen<br />
Euro-Raum. Im Dezember <strong>2011</strong> und Januar 2012 erreichte der GfK Konsumklima-Index einen Wert<br />
von 5,6 Punkten und verzeichnete damit einen leichten Anstieg im Vergleich zum Herbst.