Geschäftsbericht 2011 - tom tailor holding ag
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Konzernabschluss<br />
Konzernanhang<br />
E. MANAGEMENT VON FINANZRISIKEN UND<br />
FINANZDERIVATEN<br />
KAPITALSTEUERUNG<br />
Die Kapitalsteuerung des TOM TAILOR-Konzerns dient der<br />
Sicherstellung der Unternehmensfortführung, der Gewährleistung<br />
einer adäquaten Verzinsung des Eigenkapitals<br />
sowie der Optimierung der Kapitalstruktur.<br />
Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur unter Berücksichtigung<br />
der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
durch die Aufnahme und Tilgung von Verbindlichkeiten,<br />
durch die von Eigenkapitalgebern indizierten<br />
Eigenkapitalmaßnahmen und durch den Einsatz von Finanzinstrumenten<br />
zur Absicherung von zukünftigen<br />
Zahlungsströmen.<br />
Die Darlehensgewährung der Kreditinstitute ist abhängig<br />
von der Einhaltung finanzieller Kennzahlen (Financial<br />
Covenants), für deren Berechnung der nach internationalen<br />
Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) aufgestellte<br />
Konzernabschluss maßgeblich ist.<br />
Die Überwachung der Kapitalstruktur erfolgt primär durch<br />
Cashflow-relevante Kennzahlen (bereinigtes EBITDA/<br />
liquiditätswirksames Zinsergebnis, Nettoverschuldung/<br />
bereinigtes EBITDA).<br />
Damit dient die Zins- und Tilgungsfähigkeit der Unternehmensgruppe<br />
als wesentliches Kapitalsteuerungsinstrument.<br />
Das Eigenkapital beträgt 113.742 TEUR (2010:<br />
100.241 TEUR) und ist in den Vorjahren durch einen<br />
in 2006 durchgeführten Unternehmenszusammenschluss<br />
beeinflusst worden, der zu einer bilanziellen<br />
Eigenkapitalrückgewähr von 93.806 TEUR geführt<br />
hat.<br />
Im Vorjahr war das Eigenkapital sowohl durch den Börsengang<br />
beeinflusst worden, bei dem TOM TAILOR<br />
insgesamt ein Bruttoemissionserlös von 143,0 Mio. EUR<br />
zugeflossen ist, als auch durch die Umwandlung von<br />
Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital in Höhe von<br />
insgesamt 25,0 Mio. EUR.<br />
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Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ist das Eigenkapital im Wesentlichen<br />
durch den Jahresüberschuss <strong>2011</strong> sowie die Entnahme<br />
aus der Kapitalrückl<strong>ag</strong>e in Höhe von 17,6 Mio. EUR<br />
gekennzeichnet.<br />
Die finanzielle Strategie des TOM TAILOR-Konzerns besteht<br />
darin, durch den operativ generierten Cashflow<br />
zukünftig die Verschuldung weiter zu reduzieren und die<br />
Eigenkapitalbasis weiter zu stärken.<br />
EINSATZ UND STEUERUNG VON<br />
FINANZINSTRUMENTEN<br />
Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen insbesondere<br />
Bankdarlehen, Finanzierungsleasingverhältnisse sowie Verpflichtungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck<br />
dieser finanziellen Verbindlichkeiten ist die Finanzierung<br />
der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern<br />
verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie<br />
zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
sowie Zahlungsmittel, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit<br />
resultieren.<br />
Des Weiteren verfügt der Konzern auch über derivative<br />
Finanzinstrumente. Hierzu gehören vor allem Zinssicherungsgeschäfte<br />
(Zinscap- und Zinsswapvereinbarungen)<br />
und Devisentermingeschäfte. Zweck dieser derivativen<br />
Finanzinstrumente ist die Absicherung gegen Zins- und<br />
Währungsrisiken, die aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns<br />
und seinen Finanzierungsquellen resultieren. Der<br />
Einsatz derivativer Finanzinstrumente unterliegt internen<br />
Richtlinien und Kontrollmechanismen.