Geschäftsbericht 2011 - tom tailor holding ag

Konzernabschluss
Konzernanhang
7. FINANZERGEBNIS
Finanzergebnis
in TEUR 2011 2010
Zinserträge 613 50
Zinsaufwendungen – 7.793 – 11.413
– 7.180 – 11.363
Die Zinsaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus
aufgenommenen Bankdarlehen.
Der Rückgang der Zinsaufwendungen ist vor allem auf die
Rückführung der Finanzschulden im Anschluss an den erfolgreichen
Börsengang in 2010 zurückzuführen.
Durch die Ablösung der bisherigen Finanzierungsstruktur
sind 2010 die auf die Laufzeit der abgelösten Darlehen
verteilten und in den Vorjahren gezahlten Strukturierungskosten
von rund 3.379 TEUR letztmalig im Vorjahr
aufwandswirksam geworden.
Im Vorjahr waren darüber hinaus in den Zinsaufwendungen
Zinsen an Mezzanine-Kapitalgeber in Höhe von 912 TEUR
sowie an Gesellschafter in Höhe von 801 TEUR aus der Zeit
vor dem Börsengang enthalten, die im aktuellen Berichtsjahr
nicht mehr angefallen sind.
Neben den aufgeführten Effekten enthalten die Zinsaufwendungen
Aufwendungen aus der Aufzinsung der
Pensionsrückstellungen in Höhe von 84 TEUR (2010:
81 TEUR). Ferner sind Zinsaufwendungen durch die Aufzinsung
von Finanzverbindlichkeiten im Zusammenhang
mit dem Erwerb von Anteilen in Höhe von 167 TEUR
(2010: 141 TEUR) angefallen.
8. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG
Die wesentlichen Bestandteile der Ertragsteuern setzen
sich wie folgt zusammen:
Steueraufwendungen
143
in TEUR
Laufende Steuern
2011 2010
Laufende Ertragsteuern für das Geschäftsjahr – 5.326 – 535
Vorjahresanpassungen 272 237
– 5.054 – 298
Latente Steuern
Nutzung von Verlust-/Zinsvorträgen – 1.393 –
Verlust-/Zinsvorträge – 7.080
Entstehung und Umkehrung
temporärer Differenzen 2.863 1.510
Steuereffekt auf erfolgsneutral behandelte
Kosten der Eigenkapitalbeschaffung – – 1.607
1.470 6.983
– 3.584 6.685
Im Geschäftsjahr 2010 wurden aufgrund der Verrechnungsmöglichkeit
mit zukünftigen steuerlichen Ergebnissen aktive
latente Steuern von insgesamt 6.660 TEUR auf kumulierte
Zinsvorträge in Höhe von 24.189 TEUR berücksichtigt. Die
Zinsvorträge resultieren aus der sog. „Zinsschranke“, die
die Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen auf höchstens
30 % des steuerlichen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen begrenzt.
Im Berichtsjahr konnte ein Teil der Zinsvorträge steuerlich
genutzt werden, sodass sich die kumulierten Zinsverlustvorträge
gegen Ende 2011 auf 19.710 TEUR belaufen.
Die hierauf gebildeten aktiven latenten Steuern betragen
nunmehr 5.601 TEUR.
Die latenten Ertragsteuern aus der Entstehung und Umkehrung
temporärer Differenzen resultieren aus unterschiedlichen
Wertansätzen für Vermögenswerte und Schulden
in der Konzernbilanz und den Steuerbilanzen sowie aus
Konsolidierungsmaßnahmen.