zum Bericht - Wiener Stadtwerke

Wie eine Prüfung des Kontrollamts der Stadt Wien
ergab, halten wir die meisten relevanten Regeln des
Österrei chischen Corporate Governance Kodexes ein.
Sowohl auf Grund dienstrechtlicher Besonderheiten
als auch wirtschaftlicher Überlegungen (wie etwa
bei einer Umstellung der Rechnungslegung auf die
International Financial Reporting Standards – ifrs)
konnten einzelne dieser Bestimmungen bisher noch
nicht zur Gänze umgesetzt werden.
EFFEKTIVES RISIKOMANAGEMENT
Als zentraler Versorgungs- und Infrastrukturdienstleister
Wiens verfügen die Wiener Stadtwerke traditionell
über ein sehr hohes Risikobewusstsein und
haben 2005 mit dem Aufbau eines konzernweiten
Risikomanagementsystems begonnen.
Ziel ist es, frühzeitig Informationen über Risiken und
die damit verbundenen fi nanziellen Auswirkungen
zu eruieren, um mit geeigneten Maßnahmen rechtzeitig
gegensteuern zu können.
Die Informationen zu den größten Risiken werden
im ersten Schritt im Unternehmensbereich Energie
vierteljährlich aktualisiert und in Form eines Risikomanagementberichtes
der Unternehmensleitung berichtet.
Die Risiken der unterschiedlichen Organisationseinheiten
werden einmal pro Jahr erhoben und
in einer zentralen Datenbank erfasst und bewertet.
Darauf aufbauend wird das Risikomanagementsystem
bis September 2008 sukzessive auf den gesamten
Konzern ausgedehnt. Zu diesem Zeitpunkt wird
eine systematische Erfassung aller Risiken vorliegen
und ein konzernweit institutionalisierter Risikomanagementprozess
etabliert sein. Um das Thema
Risiko management konzerneinheitlich zu regeln und
im Bewusstsein aller MitarbeiterInnen zu verankern,
wird der Prozessablauf in einer Konzernrichtlinie
dokumentiert.
Die oberste Verantwortlichkeit für unser Risikomanagement
liegt beim Vorstand des Konzerns
beziehungsweise bei der Geschäftsführung des
UNSER UNTERNEHMEN: EIN PORTRAIT
Konzernunternehmens. Denn nur der Vorstand
beziehungsweise die Geschäftsführung kann geeignete
risikopolitische Maßnahmen beschließen, um
die Risiko-/Chancen-Gewichtung zu optimieren.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2007 waren keine
Risiken erkennbar, die für die Wiener Stadtwerke bestandsgefährdende
Auswirkungen hätten auslösen
können.
Der Wiener Stadtwerke-Konzern unterliegt der Kontrolle
der Konzernrevision, des Aufsichtsrates, des Kontrollamts
der Stadt Wien sowie des Rechnungshofs.
LEGAL COMPLIANCE
Wir, die Wiener Stadtwerke, halten uns an geltendes
Recht und erwarten Rechtstreue und ethisches
Verhalten von unseren MitarbeiterInnen ebenso wie
von unseren GeschäftspartnerInnen. Im Unternehmen
achten wir auf die präzise Einhaltung aller
rechtlichen Vorschriften zur Arbeitssicherheit sowie
zum Bediensteten- und Umweltschutz und optimieren
ggf. unsere Managementsysteme (siehe Seite 15).
KORRUPTION UND VORTEILSNAHME
Als einer der größten Auftraggeber im Baubereich
nehmen wir die Verhinderung von Korruption und
Vorteilsannahme sehr ernst.
Um unsere MitarbeiterInnen für das Thema zu
sensi bilisieren, wurde 2007 eine Konzernrichtlinie
erlassen, die neben der besonderen Verantwortung
der Führungskräfte und Verhaltensleitlinien für die
MitarbeiterInnen auch das Verhalten bei Korruptionsverdacht
und allfällige Sanktionen regelt. Die
Antikorruptionsrichtlinie ist online verfügbar. Bereits
jetzt fördern eine transparente Organisationsstruktur
sowie qualitätssichernde Abläufe mit internen Kontrollsystemen
insbesondere im Vergabewesen ein hohes
Leistungsniveau. Bislang wurden keine Korruptionsfälle
im Einfl ussbereich des Konzerns festgestellt.
Dennoch werden wir, wie andere Unternehmen
derzeit auch, 2008 die diesbezüglichen organisatorischen
Maßnahmen ausbauen.
www.nachhaltigkeit.wienerstadtwerke.at
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