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zum Bericht - Wiener Stadtwerke

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WIENER STADTWERKE NACHHALTIGKEITSBERICHT 2007<br />

84<br />

GLOSSAR<br />

Daseinsvorsorge Gewährleistung eines gleichberechtigten<br />

Zugangs aller BürgerInnen zu allen wichtigen Dienstleistungen<br />

und Einrichtungen, die als wesentlich für das<br />

Funktionieren einer modernen Gesellschaft angesehen<br />

werden und die daher mit einer besonderen Gemeinwohlverantwortung<br />

verbunden sind.<br />

EMAS EMAS ist die Abkürzung für Eco-Management<br />

and Audit Scheme. EMAS ist ein von der EU entwickeltes<br />

Umweltmanagementsystem. Inzwischen wurden<br />

die Anforderungen des EMAS-Managementsystems und<br />

dem ISO-Managementsystem weitgehend angeglichen.<br />

Der größte Unterschied besteht wohl in der zusätzlichen<br />

Verpfl ichtung nach EMAS, eine Umwelterklärung zu<br />

veröffentlichen. In der Fachwelt wird kontrovers diskutiert,<br />

ob in der Praxis die EMAS-Managementsysteme<br />

anspruchsvoller sind als die nach ISO 14001 zertifi zierten.<br />

(www.emas.gv.at)<br />

EN 13816 Die OENORM EN 13816 von 2002 ist eine<br />

europäische Norm für die Servicequalität des öffentlichen<br />

Personenverkehrs. Sie bildet ein europaweit anerkanntes<br />

Regelwerk zur Sicherung hoher Kundenanforderungen<br />

an die Dienstleistungsqualität im öffentlichen Personenverkehr.<br />

Energiecontracting Beim Energiecontracting wird ein<br />

Vertrag über die Bereitstellung einer Energiedienstleistung<br />

geschlossen. Vertragsgegenstand ist die Bereitstellung<br />

von (<strong>zum</strong>eist) Wärme. Der Contractor betreibt<br />

dann beispielsweise die Heizungsanlage im Keller. Der<br />

Bezug von Energie über einen Dritten (Contractor) kann<br />

für die KundInnen (Contractingnehmer) verschiedene<br />

Vorteile haben. Zum Beispiel, dass keine Investitionen in<br />

die Energieanlage getätigt werden müssen. Oft werden<br />

ökologische und ökonomische Potenziale freigesetzt, weil<br />

die Contractoren mehr Erfahrung in der Wartung und<br />

optimalen Ausgestaltung der Anlagen haben.<br />

Energieeffi zienz Energieeffi zienz ist das Verhältnis von<br />

Ertrag an Leistung, Dienstleistungen, Waren oder Energie<br />

zu Energieeinsatz (Österreichische Energieagentur 2007).<br />

Es gibt verschiedene Arten der Energieeffi zienz, die unterschiedlich<br />

gut für Vergleiche von Anlagen geeignet sind.<br />

Bei Haushaltsgeräten wird z. B. die Endenergieeffi zienz<br />

(i. d. R. Strom) betrachtet. Für den Vergleich der Nutzung<br />

von Wärmepumpen oder Fernwärme für die Beheizung<br />

sollte die Primärenergieeffi zienz, also die eingesetzte<br />

Energie in den Kraftwerken, betrachtet werden. Die<br />

Energieeffi zienz eines Landes lässt sich u. a. durch das<br />

Verhältnis von Energieverbrauch und Bruttosozialprodukt<br />

darstellen.<br />

Erschließungsgrad Gibt den Anteil der im Einzugsbereich<br />

um eine Haltestelle des Öffentlichen Nahverkehrs<br />

wohnenden EinwohnerInnen (oder vorhandenen Arbeitsplätze,<br />

Schulplätze) bezogen auf alle EinwohnerInnen<br />

(resp. Arbeitsplätze, Schulplätze) einer Raumeinheit an.<br />

Gender Mainstreaming „bedeutet, bei allen gesellschaftlichen<br />

Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen<br />

und Interessen von Frauen und Männern von vornherein<br />

und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale<br />

Wirklichkeit gibt.“<br />

Global Reporting Initiative (GRI) GRI gibt die welt weit<br />

anerkannten GRI-Leitlinien für Nachhaltigkeitsberichte<br />

heraus. Die Leitlinien werden in einem von GRI organisierten<br />

Multistakeholderprozess erstellt und regelmäßig<br />

überarbeitet. Die aktuell gültige Fassung stammt<br />

von 2006 und wird in der Fachwelt als GRI G3 bezeichnet.<br />

Die GRI G3 machen sehr konkrete Vorgaben für<br />

die Darstellung der ökonomischen, ökologischen und<br />

sozialen Performance des berichtenden Unternehmens.<br />

(www.globalreporting.org)<br />

ISO 14001 Die ISO 14001 ist die ISO-Norm für Umweltmanagementsysteme.<br />

Ein Umweltmanagementsystem<br />

nach ISO 14001 gibt vor, dass es eine klare Organisationsstruktur,<br />

Planungstätigkeiten, Verantwortlichkeiten,<br />

Verhaltens- und Vorgehensweisen gibt, um die Umweltgesetze<br />

einzuhalten und darüber hinaus freiwillig zusätzliche<br />

Verbesserungen im Umweltschutz zu erreichen.<br />

Wichtige Elemente eines Umweltmanagementsystems<br />

sind Umweltbeauftragte und ein Umweltprogramm mit<br />

konkreten Zielen und Maßnahmen. Die Einhaltung der<br />

Anforderungen kann durch einen externen Auditor geprüft<br />

werden, dann ist das Unternehmen bzw. der Standort<br />

ISO 14001 zertifi ziert. (www.14001news.de, www.iso.org)

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