SDF_Buch_German_Teil1.pdf
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Abbildung 2.69: Übersichtsplan der<br />
Flussuferalternative; BCE Consulting<br />
Engineers, Köln, August 2007<br />
Abbildung 2.70: Entwurf für die<br />
Buhnendurchtrennung; BCE Consulting<br />
Engineers, Köln, August 2007<br />
2.2.2 Gestaltung und technischer Entwurf von Nebenrinnen<br />
Verlauf der Nebenrinnen<br />
Die Entscheidung über den Verlauf einer neuen Nebenrinne richtet sich vor allem nach der<br />
historischen Flussbettsituation, der derzeitigen Landnutzung, hydraulischen Gegebenheiten<br />
und den natürlichen und geologischen Bedingungen. Für die Emmericher Ward wurden zwei<br />
verschiedene Alternativen für den Rinnenverlauf entwickelt und im Rahmen einer<br />
Machbarkeitsstudie miteinander verglichen: die sog. Vorlandalternative und die<br />
Flussuferalternative. Kriterien wie der zur Verfügung stehende Raum, hydraulische<br />
Auswirkungen, Naturschutz usw. wurden bei dieser Gegenüberstellung berücksichtigt. Daher<br />
lässt sich das Ergebnis nicht ohne Weiteres auf andere Situationen übertragen. Der zugrunde<br />
liegende Ansatz kann jedoch auch anderen Standorten als Beispiel dienen.<br />
Die neue Nebenrinne wurde mit einer Breite zwischen 20 und 50 Metern, einer<br />
durchschnittlichen Flutungsdauer von 270 Tagen pro Jahr und einem maximalen Durchfluss<br />
zwischen 0,5 m/s und 1,5 m/s (je nach Flusspegel) entworfen. Die Vorlandalternative sieht die<br />
Öffnung des Sommerdeichrings an zwei 3 km voneinander entfernt gelegenen Stellen vor. So<br />
wird das Vorland auch bei relativ geringen Hochwasserpegeln geflutet. Die Bildung des<br />
Entwässerungsgrabens soll der Kraft des abfl ießenden Wassers überlassen werden. Daher muss<br />
die Höhe der stromaufwärts gelegenen Einlaufschwelle bei den Berechnungen berücksichtigt<br />
werden. Stromabwärts soll das Gelände langsam bis auf Geländehöhe ansteigen.<br />
Hochwasserschutzmaßnahmen 139<br />
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