SDF_Buch_German_Teil1.pdf
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36 Ergebnisse im Überblick<br />
Von der Infotafel bis zur<br />
Mitarbeit:<br />
Kommunikationsstrategien<br />
Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser wecken oft Ängste. Retentionsmaßnahmen<br />
betreffen viele lokale und regionale, aber auch überregionale Interessensgruppen<br />
und Akteure. Eine umfassende Information und Einbindung der Öffentlichkeit sowie<br />
der betroffenen Akteure sind daher wichtiger Teil der Planung und Umsetzung<br />
nachhaltiger Retentionsräume.<br />
Die <strong>SDF</strong>-Partner verfolgten in den Pilotprojekten unterschiedliche abstimmte<br />
Kommunikationsstrategien und testeten so die Wirkung verschiedener Instrumente.<br />
Als Grundanforderungen der Strategien definierten sie:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Zeitpunkt: Frühzeitige Information und Beteiligung.<br />
Zielgruppe: Beteiligung von Schlüsselakteuren.<br />
Umfang: Informelle Beteiligung über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus.<br />
Die Partner konnten dabei Erfahrungen aus unterschiedlichen Planungskulturen<br />
nutzen. In Deutschland sind Experten für die Erstellung von Plänen verantwortlich, erst<br />
im Genehmigungsverfahren ist es Pfl icht, die Öffentlichkeit zu beteiligen. Dagegen<br />
können sich die Bürger in den Niederlanden frühzeitig an Planungen beteiligen. Die<br />
Erfahrungen des nationalen Wasserministeriums zeigen, dass Schlüsselakteure<br />
unbedingt frühzeitig beteiligt werden sollten.<br />
Die eingesetzten Instrumente bedienen alle Stufen der Beteiligung: zur reinen<br />
Information bis hin zur aktiven Mitarbeit von Akteuren bei der Entwicklung von<br />
Plänen. Die Erfahrungen der <strong>SDF</strong>-Partner zeigen, dass keine neuen Instrumente zu<br />
Kommunikation und Beteiligung der Bürger entwickelt werden müssen. Die