Junge Damen Leitfaden 3 - The Church of Jesus Christ of Latter-day ...

Ihren Eltern sagte sie, daß ihr Leben langweilig sei und zu sehr von der Familie bestimmt
werde. Sie glaube, nun alt genug zu sein, um eigene Entscheidungen zu treffen, und sie
wolle wie viele andere junge Leute Aufregendes erleben.
Sylvia kam immer später nach Hause und weigerte sich, ihren Eltern zu sagen, wo sie
gewesen sei. Sie ging auch nicht mehr in die Kirche, kam oft zu spät in die Schule und
schwänzte manchmal den Unterricht.
Sylvia war oft deprimiert und verließ dann stundenlang nicht mehr ihr Zimmer. Sie brachte
ihre neuen Freunde nicht nach Hause mit und erzählte nichts über sie. Der Geruch ihrer
Kleidung sagte ihren Eltern, daß Sylvia nun vieles tat, das nichts mehr mit dem gemeinsam
hatte, was man ihr beigebracht hatte und woran sie früher Freude gehabt hatte.
Besprechen � Wie könnte Sylvias Zukunft aussehen, wenn sie auf diese negative Art und Weise weitermacht?
� Welche Möglichkeiten bieten sich ihr im Leben, wenn sie sich ändert?
� Wie beeinflussen ihre Entscheidungen ihre intellektuelle und geistige Entwicklung?
Zitat Präsident Spencer W. Kimball hat gesagt: „Von Anfang an hat es auf dieser Welt ein sehr
breit gefächertes Spektrum an Sünden gegeben. Viele davon verursachen anderen Menschen
Schaden, aber jede einzelne Sünde richtet sich gegen uns selbst und gegen Gott,
denn Sünde verhindert Fortschritt, behindert die Entwicklung des Menschen und entfremdet
den Sünder von guten Menschen, von positiven Einflüssen und vom Herrn.“ (Faith Precedes
the Miracle, Salt Lake City, 1972, Seite 174.)
Erklären Sie, daß sich Sylvia immer mehr vom Einfluß guter Menschen abschneidet, wenn
sie so weitermacht. Sie verhindert ihren eigenen körperlichen, intellektuellen und geistigen
Fortschritt, und der Heilige Geist wird sie nicht mehr führen. Wenn sie umkehrt, kann sie
sich innerlich erneuern und erneut Fortschritt machen und sich weiterentwickeln.
Umkehr bringt Frieden und Glück
Lehrerin Erklären Sie, daß der himmlische Vater jeden von uns liebt und möchte, daß wir glücklich
sind. Weil er uns liebt, hat er uns den Grundsatz der Umkehr gegeben, durch den wir
unsere Fehler ablegen können. Wenn wir umkehren, wird das Sühnopfer Jesu Christi in
unserem Leben wirksam. Wenn wir nicht umkehren, kann uns der Herr nicht vergeben.
Wir sollen uns mehr als alles andere wünschen, so wie der Erretter zu werden. Wenn man
umkehrt, zeigt man, daß man diesen Wunsch hat. Wenn man täglich umkehrt, wird man
nach und nach vollkommen, findet Glück und Freude und wird dem Erretter ähnlicher.
� Welche Schritte gehören zur Umkehr? Die Mädchen sollen Vorschläge dazu machen.
Achten Sie darauf, daß die Mädchen alle Schritte der Umkehr kennen: Es wird einem
bewußt, daß man gesündigt hat, es tut einem aufrichtig leid, man bekennt seine Sünde
dem Herrn und allen, denen man geschadet hat, man tut alles, um das begangene Unrecht
wieder gutzumachen und dann begeht man diese Sünde nie wieder.
Tafel/Besprechen Erklären Sie, daß jeder das unangenehme Gefühl kennt, das man hat, wenn man einen Fehler
begangen hat. Sogar kleine Vergehen führen dazu, daß wir uns unglücklich fühlen. Bei
schwerwiegenderen Fehlern ist dieses Gefühl noch viel tiefer und anhaltender. Die Mädchen
sollen Gefühle beschreiben, die sie als Folge einer Übertretung selber empfunden
haben oder bei anderen gesehen haben.
Schreiben Sie die Antworten der Mädchen untereinander an die Tafel und besprechen Sie
sie. (Mögliche Antworten: Schuldgefühle, Depression, Hoffnungslosigkeit, innere Unruhe,
Verzweiflung usw.) Betonen Sie, daß man nicht glücklich sein kann, wenn man sündigt.
Lesen Sie Alma 41:10.
Erklären Sie, daß jeder das gute Gefühl kennt, das man hat, wenn man Umkehr geübt hat.
Die Mädchen sollen diese Gefühle beschreiben. Schreiben Sie sie in eine andere Spalte an
die Tafel und sprechen Sie darüber. (Mögliche Antworten: Innerer Friede, Glück, Erleichterung,
Zufriedenheit, Freude, Fröhlichkeit, innere Ruhe usw.)
Lehrerin Die Mädchen sollen die beiden Listen an der Tafel miteinander vergleichen und sich fragen,
was sie lieber verspüren würden. Erklären Sie, daß Umkehr ein Schlüssel zur Frieden
und Freude im Leben ist.
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