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Junge Damen Leitfaden 3 - The Church of Jesus Christ of Latter-day ...

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Geschichte Erzählen Sie die folgende Geschichte eines Pioniermädchens:<br />

Lektion 14<br />

Mary Goble Pay, auch Polly genannt, war dreizehn Jahre alt, als sie die amerikanische Prärie<br />

in Richtung Salzseetal überquerte. Sie war zusammen mit ihrer Familie in England<br />

bekehrt worden. Sie besaßen einen Wagen und ein Ochsengespann mit vier Ochsen und<br />

waren in eine Handkarrenkompanie eingeteilt worden, mit der sie in den Westen ziehen<br />

sollten. Sie machten sehr viel durch, fanden aber durch ihren Glauben an Gott inneren<br />

Halt. Später beschrieb Polly ihre Erlebnisse folgendermaßen:<br />

„Wir legten täglich zwischen fünfzehn und fünfundzwanzig Meilen [24 bis 40 Kilometer]<br />

zurück . . . bis wir den Platte River erreichten. . . . An diesem Tag holten wir die Kompanie<br />

wieder ein. Wir beobachteten sie beim Überqueren des Flusses. Große Eisschollen trieben<br />

den Fluß hinab. Es war bitter kalt. Tags darauf waren vierzehn Menschen tot. . . . Wir gingen<br />

in das Lager zurück und beteten . . . Wir sangen ,Kommt, Heil'ge kommt, nicht Müh‘<br />

und Plagen scheut'. Ich fragte mich, warum meine Mutter am Abend weinte. . . . Tags darauf<br />

wurde meine kleine Schwester geboren. Dies war der dreiundzwanzigste September.<br />

Wir gaben ihr den Namen Edith. Sie wurde sechs Wochen alt, dann starb sie. Wir begruben<br />

sie an der letzten Biegung des Sweetwater.<br />

Als wir am Devil's Gate ankamen, war es bitter kalt. Wir ließen viele unserer Habseligkeiten<br />

zurück. . . . Mein Bruder James . . . war am Abend zuvor noch munter wie immer, am<br />

nächsten Tag war er tot. . . .<br />

Ich hatte erfrorene Füße, ebenso meine Geschwister. Überall lag Schnee, nur Schnee. Es<br />

gelang uns nicht, die Zelte festzumachen. . . . Wir wußten nicht, was mit uns geschehen<br />

würde. Eines Abends kam ein Mann in unser Lager und sagte uns, . . . daß Brigham Young<br />

Männer und Gespanne losgesandt hatte, um uns zu helfen. . . . Wir sangen Lieder, einige<br />

tanzten, manche weinten. . . .<br />

Meine Mutter wurde nicht mehr gesund. . . . Sie starb zwischen den Little und Big Mountains.<br />

. . . Sie war dreiundvierzig Jahre alt. . . .<br />

Wir erreichten Salt Lake City am 11. Dezember 1856 um neun Uhr abends. Drei von vier<br />

Überlebende hatten Erfrierungen. Meine Mutter lag tot im Wagen. . . .<br />

Früh am nächsten Morgen kam Brigham Young. . . . Als er unseren Zustand sah – unsere<br />

erfrorenen Zehen und unsere tote Mutter, liefen ihm Tränen die Wangen hinab. . . .<br />

Der Arzt amputierte meine Zehen . . . während die Schwestern meine Mutter für das<br />

Begräbnis einkleideten. . . . Am Nachmittag wurde sie begraben.<br />

Oft habe ich an die Worte meiner Mutter gedacht, die sie vor unserer Abreise aus England<br />

sprach: ,Polly, ich möchte nach Zion gehen, solange ihr Kinder noch klein seid, damit ihr<br />

im Evangelium Jesu <strong>Christ</strong>i heranwachsen könnt.‘ “ (Zitiert in: Gordon B. Hinckley, „<strong>The</strong><br />

Faith <strong>of</strong> the Pioneers“, Ensign, Juli 1984, Seite 5,6.)<br />

� Was hat eurer Meinung nach Mary und den anderen Pionieren die Kraft gegeben, solche<br />

Prüfungen zu ertragen?<br />

Zitat Präsident Gordon B. Hinckley hat gesagt, daß diese Geschichte „stellvertretend für die<br />

Geschichte Tausender ist. Sie ist Ausdruck eines wunderbaren, doch einfachen Glaubens,<br />

einer nicht zweifelnden Überzeugung, daß der Gott des Himmels in seiner Macht alles ins<br />

rechte Lot bringen und den ewigen Zweck im Leben seiner Kinder erfüllen wird.<br />

Wir brauchen so dringend einen starken, brennenden Glauben an den lebenden Gott und<br />

an seinen lebenden, auferstandenen Sohn, denn dieser starke Glaube hat unsere Vorfahren<br />

zum Handeln bewegt.“ („<strong>The</strong> Faith <strong>of</strong> the Pioneers“, Seite 6.)<br />

� Wie läßt sich Marys Geschichte auf unser Leben beziehen?<br />

Zum Abschluß<br />

Zitat Lesen Sie folgendes Zeugnis von Joseph Fielding Smith vor:<br />

„Wir glauben, daß der Herr in seiner unendlichen Weisheit nach der langen Nacht der Finsternis,<br />

des Unglaubens und der Abkehr von der reinen und makellosen Lehre <strong>Christ</strong>i die<br />

Fülle des immerwährenden Evangeliums auf Erden wiederhergestellt hat.<br />

Wir wissen, daß Joseph Smith ein Prophet war, daß ihm im Frühling des Jahres 1820 als<br />

Anfang dieser letzten Evangeliumszeit der Vater und der Sohn erschienen sind; wir wissen,<br />

daß er das Buch Mormon durch die Gabe und Macht Gottes übersetzt hat, daß er durch<br />

Engel die Schlüssel und Vollmacht erhalten und daß der Herr ihm die Lehren der Errettung<br />

<strong>of</strong>fenbart hat.<br />

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