Junge Damen Leitfaden 3 - The Church of Jesus Christ of Latter-day ...
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Arbeitsstelle von zu Hause auszieht, mag zwar eine gute Entwicklung durchmachen, doch<br />
kann es sich unsicher fühlen und an Heimweh leiden. Ein Mädchen, das für sich selbst<br />
sorgen muß, lernt dadurch zwar vieles, muß aber auch Opfer bringen und anders leben<br />
lernen.<br />
Lehrerin Sagen Sie den Mädchen, daß die soeben erwähnten Veränderungen jeden treffen können,<br />
sowohl heute als auch in der Zukunft. Gleichgültig, wann sie kommen – wir müssen verstehen,<br />
daß sie Teil der irdischen Prüfungszeit sind.<br />
Zitat Präsident Spencer W. Kimball hat gesagt: „Bereits vor unserer Geburt haben wir gewußt,<br />
daß wir auf die Erde kommen, um einen Körper zu erhalten und Erfahrungen zu sammeln.<br />
Wir wußten, daß wir Freude und Leid erleben würden, Schmerzen und Wohlbefinden,<br />
Sorglosigkeit und Drangsal, Gesundheit und Krankheit, Erfolg und Enttäuschungen. Uns<br />
war bewußt, daß wir sterben würden. Wir nahmen das alles mit frohem Herzen in Kauf<br />
und waren bereit, beides auf uns zu nehmen – das Erfreuliche als auch das Unerfreuliche.“<br />
(Tragedy or Destiny, Provo, 1972, Seite 8,9.)<br />
Mit Veränderungen fertigwerden lernen<br />
Lehrerin Erklären Sie den Mädchen, daß man sich die Veränderungen im Leben nicht immer aussuchen<br />
kann. Unabhängig davon liegt es aber an uns, wie wir mit Veränderungen umgehen.<br />
Auch wenn uns oder unsere Familie unerwartete oder unerfreuliche Änderungen treffen,<br />
können wir mit ihnen fertigwerden.<br />
Zitat Lesen Sie folgendes Zitat vor:<br />
„Man sieht in der Veränderung leicht einen Feind. Vielen ist Veränderung nicht geheuer,<br />
und wir widersetzen uns, noch bevor wir wissen, was dabei wirklich herauskommt. Denkt<br />
man jedoch eingehender darüber nach, so erkennt man, daß man wertvolle Lebenserfahrungen<br />
gewinnen kann.“ (Marvin J. Ashton, „Fortschritt durch Veränderung“, Der Stern,<br />
Mai 1980, Seite 105.)<br />
Besprechen � Wovon kann es abhängen, wie man auf Veränderungen reagiert? Die Mädchen sollen<br />
diese Frage besprechen.<br />
Weisen Sie darauf hin, daß man mit Veränderungen am besten fertig wird, wenn man an<br />
den Herrn glaubt und weiß, daß er uns führt und hilft.<br />
Geschichte Lesen Sie folgende Geschichte vor, um zu verdeutlichen, wie Glaube an den Herrn jemandem<br />
helfen kann, mit schwierigen Veränderungen fertig zu werden.<br />
„An einem warmen Samstag im März wachte ich auf, weil mit die Morgensonne ins<br />
Gesicht schien. Während meine Familie noch schlief, zog ich mich an und machte einen<br />
Spaziergang durch unseren neuen Garten . . . Als ich unseren Garten und unser neues<br />
Haus betrachtete, empfand ich tiefe Dankbarkeit für alles Schöne auf der Erde und dafür,<br />
daß wir so glücklich waren.<br />
Mein Mann und ich feierten unseren zwanzigsten Hochzeitstag und verbrachten den Tag<br />
gemeinsam. Wir gingen in unser Lieblingsrestaurant, und wir erinnerten uns an die vergangenen<br />
Jahre – an unsere Bekehrung zur Kirche, die Geburt unserer sieben Kinder, und<br />
wie sich unsere Wünsche erfüllt und wir unsere Ziele erreicht hatten. Voller Zärtlichkeit<br />
erinnerten wir uns daran, wie wir neun Jahre zuvor am Altar im Tempel in Salt Lake City<br />
gekniet hatten.<br />
Am Abend machten wir uns für die Samstagabendversammlung der Pfahlkonferenz fertig.<br />
Als wir im Auto saßen, fragte ich Phil: ,Bist du sicher, daß ich in der roten Bluse gut<br />
aussehe?‘<br />
Er antwortete: ,Du siehst immer wunderschön aus.‘<br />
Das waren, soweit ich mich erinnern kann, die letzten Worte, die mein Mann zu mir<br />
gesprochen hat.<br />
Auf dem Weg zum Pfahlzentrum kam uns auf unserer Spur ein kleiner Lieferwagen entgegen.<br />
Der Fahrer hatte versucht, an einer unübersichtlichen Stelle mehrere Fahrzeuge zu<br />
überholen. Es war unmöglich, einen Frontalzusammenstoß zu verhindern. Als Phil sah, daß<br />
er den Unfall nicht verhindern konne, warf er sich vor mich, um mich zu schützen.<br />
Das nächste, was ich hörte, war wie die Rettungsmannschaft versuchte, den Wagen aufzuschneiden.<br />
Als ich wieder zu Bewußtsein kam, wußte ich, daß mein Mann tot war.<br />
Niemand mußte es mir erst sagen. Als ich mir das Geschehene voll bewußt wurde, erfüllt<br />
mich ein ruhiges, friedliches Gefühl. ,Phil ist nicht mehr da', flüsterte der Geist mir zu.<br />
,Es ist alles in Ordnng. Dein Leben ist in meiner Hand.‘<br />
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