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Junge Damen Leitfaden 3 - The Church of Jesus Christ of Latter-day ...

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Lektion 23<br />

3. Julia schaffte den Schulabschluß und bekam eine Stelle als Sekretärin. Ihre Mutter fährt<br />

sie täglich zur Arbeit. Sie mag es zwar nicht, von anderen abhängig zu sein, aber sie hat<br />

gelernt, damit zu leben. Ihre Mutter sagt: „Julia ist ein sehr lieber, geduldiger Mensch<br />

geworden. Viele wenden sich mit ihren Problemen an sie. Ihre Probleme sind im Vergleich<br />

zu Julias Problemen meistens weniger schlimm, doch wenn sie mit ihr gesprochen<br />

haben, ist ihnen leichter ums Herz, und Julia freut sich, daß sie anderen helfen kann.<br />

Julia ist für viele Menschen ein Segen, und ich habe sie seit Jahren nicht mehr klagen<br />

gehört, nicht einmal wegen ihrer ständigen Schmerzen.“<br />

4. Birgit ging an die Universität, wo sie schließlich mit jungen Männern ausging. Heute<br />

sagt sie über den Vorfall mit dem Schlußball: „Ich dachte, daß ich nie darüber hinwegkommen<br />

würde, aber es gelang mir trotzdem. Ich habe einen Mann und fünf liebe Kinder.<br />

Mein damaliger Seelenschmerz war echt, ging aber vorbei. Wenn ich heute Schwierigkeiten<br />

habe, denke ich mir: „Auch das wird vorübergehen!“<br />

Geschichte Erzählen Sie folgende Geschichte über ein Mädchen, das mit der Hilfe des Herrn große<br />

Schwierigkeiten meisterte und eine treue Dienerin des Herrn wurde.<br />

Emily Ellen Swain Squires wurde im Jahr 1852 in England geboren. Ihre Mutter war Mitglied<br />

der Kirche, und Ellen wurde als elfjähriges Mächen mit einigen anderen Mitgliedern<br />

der Kirche zu ihrer Tante nach Utah geschickt. Der Rest der Familie wollte nachkommen,<br />

sobald sie genug Geld hatten. Die Reise war lang und beschwerlich, besonders für ein elfjähriges<br />

Mädchen, das seine Mutter und die übrige Familie in England hatte zurücklassen<br />

müssen.<br />

Emily legte die gesamte Strecke nach Utah zu Fuß zurück. Sie trug einen Sack, in dem sie<br />

Büffelmist und Feuerholz sammelte. Ihre Schuhe gingen kaputt, also legte sie den Großteil<br />

des Weges barfuß zurück. Ihre Füße waren <strong>of</strong>t wund und bluteten. Ihr Kleid war verschlissen<br />

und schmutzig. Emily war so einsam und die Reise so lang, daß sie sich <strong>of</strong>t fragte, ob<br />

es überhaupt einen Sinn habe, weiterzugehen.<br />

Als sie eines Tages wieder das Gefühl hatte, nicht mehr weiter zu können, geschah etwas,<br />

was ihr half. Sie sah neben dem Pfad einen Ochsen stehen, der die vorbeiziehende Wagenkolonne<br />

beobachtete. Niemand blickte sich nach ihm um oder redete ihn an. Emily blieb<br />

jedoch stehen, klopfte dem Ochsen auf seinen knochigen Rücken und gab ihm zu saufen.<br />

Der Ochse ging ihr nach, denn er war ebenfalls einsam. Emily freute sich sehr, daß sie<br />

jemanden hatte, der zu ihr gehörte. Den Großteil ihrer Zeit verbrachte sie damit, für den<br />

Ochsen Gras und sonstiges Futter zu besorgen. Während der restlichen Reise wich der<br />

Ochse nicht von ihrer Seite, und Emily war so glücklich wie noch nie zuvor auf der Reise.<br />

Emily war mit ihrem neuen Freund so sehr beschäftigt, daß sie manchmal sogar ihre wunden<br />

Füße und ihre Erschöpfung vergaß, und daher kam ihr die Reise nicht so lang vor.<br />

Schon bald trafen sie in Salt Lake City ein, und Emily wurde von ihren Verwandten in<br />

Empfang genommen.<br />

Kurz nach ihrer Ankunft in Salt Lake City verschwand der Ochse, und Emily fragte sich<br />

<strong>of</strong>t, was aus ihrem seltsamen Freund geworden sei. Emily wuchs heran, heiratete ein rechtschaffenes<br />

Mitglied der Kirche und bekam Kinder. Sie hatte auch weiterhin mit Problemen<br />

zu kämpfen, aber sie wurde damit fertig und diente dem Herrn viele Jahre treu. (Siehe<br />

Laura Squires Robinson, „<strong>The</strong> Child's Journey“, in: Treasures <strong>of</strong> Pioneer History, Hg. Kate B.<br />

Carter, 6 Bde., Salt Lake City, 1953, 2:115-118.)<br />

� Wie ist es diesem Mädchen gelungen, mit seinen Schwierigkeiten fertig zu werden? Wie<br />

hat ihr der Herr dabei geholfen? Was hat Emily eurer Meinung nach von ihrer Reise durch<br />

die Prärie gelernt?<br />

Lehrerin Erklären Sie den Mädchen, daß man durch das Bewältigen von Problemen stärker, reifer<br />

und mitfühlender wird. Die Mädchen sollen LuB 121:7,8 lesen. Bitten Sie die Mädchen zu<br />

erzählen, wie sie mit Schwierigkeiten fertig geworden sind. Geben Sie Zeugnis.<br />

Vorschlag für Aktivitäten<br />

1. Besuchen Sie gemeinsam ein Seniorenheim oder ein Krankenhaus.<br />

2. Veranstalten Sie eine besondere Versammlung oder eine Fireside und wählen Sie einen<br />

Sprecher oder eine Sprecherin aus, der bzw. die im Leben viel durchgemacht hat und<br />

durch diese Erfahrungen innerlich gewachsen ist und Stärke entwickelt hat.<br />

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