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Lehrplan Technischer Assistent für Informatik - Bildungsmarkt ...

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<strong>Technischer</strong> <strong>Assistent</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong><br />

Klassenstufe 1 Technische <strong>Assistent</strong>in <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> Berufsfachschule<br />

____________________________________________________________________________________<br />

Didaktisch-methodische Hinweise:<br />

Es bietet sich an, im gesamten Lernfeld das gleiche Unternehmen zu betrachten.<br />

Dabei sollte als Ausgangspunkt die Gründung eines Unternehmens stehen und eine<br />

Eröffnungsbilanz erstellt werden. Die Erfassung der durch die Geschäftsfälle verursachten<br />

Veränderungen der Bilanz auf Bestandskonten und die Veränderungen des<br />

Eigenkapitals auf Erfolgskonten könnte sich anschließen. Es ist anzuraten, als Grundlage<br />

der Buchungen praxisrelevante Belege zu verwenden. Die Erstellung und Beurteilung<br />

des Jahresabschlusses mit Kennzahlen des Vermögens- bzw. des Kapitalaufbaus,<br />

der Anlagendeckung, der Liquidität und der Rentabilität stellt eine sinnvolle Möglichkeit<br />

zur Fortführung des Unterrichts dar. Eine Ergänzung der Finanzkennzahlen um<br />

weitere Kennzahlen und die Entwicklung einer Balanced Scorecard ist anzuraten.<br />

Bei der Erfassung, Verarbeitung und Auswertung kann exemplarisch ein ERP-System,<br />

bei der Darstellung der Kennzahlen ein Geschäftsgrafikprogramm eingesetzt werden.<br />

Aufgrund eines Verlustes in der Gewinn- und Verlustrechnung sollten die Schülerinnen<br />

und Schüler das Unternehmensergebnis analysieren und es vom Betriebsergebnis abgrenzen.<br />

Dazu könnte eine Ergebnistabelle eingesetzt werden.<br />

Zur Bestimmung des Listenverkaufspreises eines neuen Produktes könnte die Zuschlagskalkulation<br />

genutzt werden. Je nach Marktsituation (Käufer- oder Verkäufermarkt)<br />

bzw. Zeitpunkt der Berechnung (Vor- oder Nachkalkulation) kann diese als<br />

Vorwärts-, Rückwärts- oder Gewinnkalkulation verwendet werden. Mehrstufige Betriebsabrechnungsbogen<br />

können dabei zur Ermittlung der Gemeinkostenzuschlagsätze<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollten die Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung<br />

auch unter Verwendung eines Tabellenkalkulationsprogramms durchführen.<br />

Die Entwicklung eines beispielhaften Controllinginstrumentes, welches ausgehend<br />

von einer Saldenliste die Ergebnisabgrenzung, die Ermittlung der Zuschlagssätze und<br />

die Kalkulation automatisiert, ist in diesem Zusammenhang möglich.<br />

Der Nachteil der Vollkostenrechnung könnte über die Entscheidung, ob ein Produkt<br />

aus dem Sortiment eliminiert werden soll (ohne Engpass), durch die Schülerinnen und<br />

Schüler erkannt werden. In diesem Zusammenhang könnten exemplarisch die rechnerische<br />

Kostenauflösung und die Ermittlung der Gewinnschwelle vorgestellt werden.<br />

Anschließend ist es sinnvoll, die einstufige Deckungsbeitragsrechnung zur Ermittlung<br />

der kurzfristigen Preisuntergrenze zu vermitteln.<br />

Zur Analyse der Kostenstrukturen im indirekten Leistungsbereich bezüglich der Gemein-<br />

und Einzelkosten sollte wieder die Bezugnahme auf das Unternehmen erfolgen.<br />

Alle Kostenrechnungen können mit Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms oder<br />

einer Standardsoftware <strong>für</strong> Prozesskostenrechnung automatisiert werden.<br />

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