19.01.2013 Aufrufe

Spielzeitheft 2012/13 ERFOLG - Theater Bielefeld

Spielzeitheft 2012/13 ERFOLG - Theater Bielefeld

Spielzeitheft 2012/13 ERFOLG - Theater Bielefeld

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

eric laporte<br />

sänGer<br />

e u G e n<br />

oneGin<br />

lyriscHe szenen in drei akten von pjotr i. tscHaikowsky<br />

34 35<br />

•<br />

text nacH alexander s. puscHkin von konstantin s. scHilowsky<br />

in russiscHer spracHe mit deutscHen Übertexten<br />

•<br />

premiere 09.03.<strong>13</strong> im stadttHeater<br />

Jahrein, jahraus liest die junge Tatjana Romane und taucht in eine fantastische Welt ein. Als Guts-<br />

tochter bietet ihr das Landleben ohnehin nicht viel Abwechslung, doch sie nimmt – anders als<br />

ihre hübsche Schwester Olga – an den raren Festlichkeiten nur ungern teil. Da tritt eines Tages<br />

unversehens ein Mann in das Haus ihrer Mutter, der mit allen Attributen ihrer erträumten Roman-<br />

helden ausgestattet zu sein scheint: Eugen Onegin. Mit seinem Freund, dem Dichter Lenski,<br />

stattet er dem benachbarten Gutshof einen Besuch ab und bringt Tatjanas Herz beträchtlich zum<br />

Klopfen. Kaum sind beide abgereist, schreibt sie ihm voller Hoffnung eine flammende Liebes-<br />

erklärung – und wird enttäuscht. Erst Jahre später begreift Onegin, welche Lücke er damit selbst<br />

in sein Leben gerissen hat …<br />

Obwohl Tschaikowsky gerade nicht die sattsam bekannten Opernklischees wie Mord, Intrige, Ver-<br />

führung und ausgestellte Dramatik nutzt, gerade nicht das bekannte Personal aus Königen, Göttern,<br />

Prinzessinnen und Zauberern beschäftigt, sondern »ein Stück bürgerlichen Alltagslebens mit dem Ge-<br />

fühlsleben wirklicher Menschen« auf die Bühne bringen wollte, ist Eugen Onegin eine der tragischs-<br />

ten Geschichten, die die Gattung Oper aufzuweisen hat. Ein Stück über den verpassten Moment.<br />

Es war sicherlich kein Zufall, dass die Komposition dieses Werks mit Tschaikowskys eigener Heirat<br />

und ihren unglücklichen Folgen zusammenfiel: Die von intensiven Gefühlen durchdrungene Musik<br />

machte Eugen Onegin zur erfolgreichsten seiner Opern.<br />

Musikalische Leitung: Alexander Kalajdzic / Inszenierung: Lotte de Beer<br />

mit FreundlicHer unterstÜtzunG von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!