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Spielzeitheft 2012/13 ERFOLG - Theater Bielefeld

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die<br />

dreiGroschen<br />

oPer<br />

W i e d e r a u F n a h m e<br />

•<br />

bertolt brecht / kurt Weill<br />

•<br />

Winter <strong>2012</strong>/<strong>13</strong> im stadttheater<br />

Die Viertel Soho und Whitechapel sind die Zufluchtsstätten der ärmsten und nicht immer durchsich-<br />

tigsten Schichten Londons: Jonathan Peachum, Inhaber der Firma »Bettlers Freund«, betreibt dort<br />

florierende Geschäfte mit der Armut. Sein einziger Konkurrent ist Mackie Messer, Anführer einer<br />

Gaunerplatte, Frauenheld und notorischer Verbrecher. Peachum tobt, als er erfährt, dass seine Toch-<br />

ter Polly eben diesen Mackie Messer heimlich geheiratet hat – unter grotesken Umständen und dann<br />

auch noch aus Liebe. Er beschließt, Mackie an den Galgen zu bringen. Der Krieg zwischen beiden<br />

bestimmt das Hin und Her der dramatischen Handlung und lässt das (Un-)Sittengemälde einer<br />

Gesellschaft entstehen, die durch Korruption, Verrat, Betrug und ökonomische Interessen die Liebe<br />

zersetzt. »Denn die Verhältnisse, sie sind nicht so«. Mackie Messer steht schon unterm Galgen, als<br />

sich doch noch alles zum Guten wendet: Ein »reitender Bote« der Königin erscheint, verfügt Mackies<br />

Freilassung und sogar seine Erhebung in den Adelsstand. Ganz, als wären die Verhältnisse doch<br />

so, wie sie eben leider nicht sind.<br />

Die Dreigroschenoper vereint Populär- und Hochkultur, Amüsement und politische Agitation zu einer<br />

spöttischen Satire auf den Zerfall der kapitalistischen Gesellschaft. Als Bertolt Brecht, Elisabeth<br />

Hauptmann und Kurt Weill 1928 das Stück schrieben, ahnte keiner von ihnen, dass sie dabei<br />

waren, einen Welterfolg zu produzieren.<br />

Inszenierung: Michael Heicks / Bühne und Kostüme Timo Dentler, Okarina Peter<br />

Musikalische Leitung: William Ward Murta<br />

Präsentiert Von<br />

h e d d a<br />

Gabler<br />

W i e d e r a u F n a h m e<br />

•<br />

henrik ibsen<br />

•<br />

FrühJahr 20<strong>13</strong> im theater am alten markt<br />

Vor einigen Monaten hat die Generalstochter Hedda Gabler den aufstrebenden Historiker<br />

Jörgen Tesman geheiratet. Als sie von ihrer ausgedehnten Hochzeitsreise zurückkehren, ist sie<br />

schwanger. Zurück zu Hause fühlt sie sich schnell gelangweilt von ihrem Mann und den »dürftigen<br />

Verhältnissen«, in denen sie leben. Mit Hohn und Boshaftigkeit traktiert sie ihren Ehemann,<br />

der sich in der Aussicht auf eine Professur bereits in Schulden gestürzt hat, um seiner anspruchsvollen<br />

Frau etwas bieten zu können. Doch plötzlich erscheint dessen berufliches Weiterkommen<br />

nicht mehr gesichert, da Heddas ehemaliger Verehrer Lövborg mit der Ankündigung einer<br />

Aufsehen erregenden Veröffentlichung Tesman den Rang abzulaufen droht. Hedda hatte den<br />

lebenslustigen und attraktiven Lövborg seinerzeit abblitzen lassen, weil er ihr gesellschaftlich<br />

und finanziell nicht aussichtsreich genug erschienen war. Da sie nun ihre Lebenspläne gefährdet<br />

sieht, geht sie zum Angriff über ....<br />

Henrik Ibsens 1889 entstandenes Drama über die alles vernichtende Frau, ihre tragischen<br />

Widersprüche und ihr Aufbegehren gegen Konventionen ist eine zeitlose Parabel über den Zwiespalt<br />

von Handeln und Denken, die Brüchigkeit bürgerlicher Werte sowie den Selbstbetrug.<br />

Inszenierung: Michael Heicks / Bühne: Jürgen Höth<br />

Kostüme: Katharina Kromminga<br />

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