Spielzeitheft 2012/13 ERFOLG - Theater Bielefeld

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dirk kazmierCzak tänzer ursina hemmi tänzerin tanz sPotting V u r a u F F Ü h r u n g 62 63 • tanzstÜCke des tanztheater-ensembles • Premiere 18.05.13 im theater am alten markt Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles werden im Rahmen von Tanzspotting neue Stücke entwi- ckeln und an mehreren Abenden präsentieren. Die Themen werden von den Choreographen frei gewählt, somit entsteht ein Experimentierfeld für sehr individuelle, überraschende und neue Bewegungs- und Ausdrucksformen. Der Kreativität sind in diesem Falle keine Grenzen gesetzt. Bereits in der fünften Ausgabe verfolgt Tanzspotting die Weiterentwicklung der vielfältigen und ganz eigenen choreographischen Handschriften des Tanztheater-Ensembles.
z e i t s P r u n g Projekt mit laiendarstellern u r a u F F Ü h r u n g e n zeitsPrung – WurzelWärts Premiere 15.09.12 im stadttheater In der Mathematik kann man sie ins Quadrat setzen oder sie ziehen. Pflanzen brauchen sie z. B. für die Verankerung in der Erde. Und der Mensch? Unter dem Motto Wurzelwärts beschäftigen sich die Choreographen mit den Fragen der »Bodenhaftung«. Wo schlagen wir Wurzeln und in welchen Boden? Kann man seine Wurzeln vergessen oder sein Leben bei den Wurzeln packen? Choreographie: Tanztheater-Ensemble / Gregor Zöllig zeitsPrung – Vertrauensselig Premiere 08.02.13 im theaterlabor im tor 6 Vertrauen ist die Basis unserer zwischenmenschlichen Beziehungen. Doch wem vertrauen wir und warum? Gemeinsam mit den Laientänzern beleuchten die Choreographen, wie Vertrauen entstehen und wie schnell es wieder zerstört werden kann. Choreographie: Stéphanie Bouillaud u.a. risk – zeitsPrung triFFt VolXtheater Premiere 17.05.13 im theaterlabor im tor 6 In einem grenzüberschreitenden Zeitsprung untersuchen das Tanztheater Bielefeld und die Theaterwerkstatt Bethel mit vereinten Mitteln die Wagnisse, die wir in der Begegnung, im Handeln, in der Liebe, in der Gestaltung menschlicher Gemeinschaft eingehen. Nichts ist sicher, nur im Vertrauen findet das Zusammenleben und -arbeiten unterschiedlicher Menschen seine Chance. Regie und Choreographie: Matthias Gräßlin / Gregor Zöllig geFördert durCh 64 65 Inzwischen haben schon gut 1.000 Bielefelderinnen und Bielefelder an zwölf Tanzprojekten für Laien teilgenommen und haben am Ende von fünf intensiven Wochen gemeinsam einen Tanzabend auf die Bühne gebracht. So ungewöhnlich dieser Rollentausch für viele Zuschauer zunächst anmutet, wer es einmal gewagt hat, gewinnt unvergessliche Eindrücke: Wie ist der Tänzeralltag? Wie funktionieren die Abläufe hinter der Bühne, die für die Zuschauer sonst unsichtbar bleiben? Wie entsteht ein Stück im zeitgenössischen Tanztheater und welche künstlerischen Ideale treiben die Choreographen und Tänzer an? Jeder Zeitsprung ist eng mit der Arbeit des Tanztheaters Bielefeld verbunden, denn die Laien arbeiten zu den gleichen Themen, mit denen sich auch der jeweils aktuelle Tanzabend der Profis beschäftigt. Gemeinsam besuchen die Zeitspringer darüber hinaus die Proben und eine Vorstellung der Profis der Kompanie und öffnen so alle ihre Sinne für das zeitgenössische Tanztheater. Passend zu den jeweiligen Themen der Tanzabende, arbeitet das Theater Bielefeld mit Laien aus unterschiedlichsten Berufsfeldern, Lebenskontexten und Nationen. Beim Zeitsprung geht es nicht nur um die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Die Konzeption des Bielefelder Chefchoreographen Gregor Zöllig und seines Teams beinhaltet, dass jeder mitmachen kann – vom Schüler bis zum Rentner. Gerade dieser intergenerative Aspekt macht dieses Projekt so besonders. Auf Grund ihrer integrativen und interkulturellen Wirkung werden die Zeitsprung-Projekte vom Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen als zukunftsweisendes Modell gefördert. Als Gregor Zöllig und sein Team 2007 zusammen mit Royston Maldoom den ersten Zeitsprung auf die Bühne des Stadttheaters brachten, prophezeite der britische Choreograph, dass man eine Lawine lostreten würde. Und genau so kam es auch. Seitdem sind bereits zwölf Zeitsprünge realisiert worden und der Zauber ist ungebrochen.
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