Spielzeitheft 2012/13 ERFOLG - Theater Bielefeld
Spielzeitheft 2012/13 ERFOLG - Theater Bielefeld
Spielzeitheft 2012/13 ERFOLG - Theater Bielefeld
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
GeorG böhm<br />
schausPieler<br />
isabell Giebeler<br />
schausPielerin<br />
christina huckle<br />
schausPielerin<br />
Wir lieben<br />
u n d W i s s e n<br />
n i c h t s<br />
moritZ rinke<br />
94 95<br />
•<br />
Premiere 15.02.<strong>13</strong> im theater am alten markt<br />
Hannah hat einen neuen Job in Zürich. Ihre Wohnung hat sie daher in einer Tauschbörse angeboten.<br />
Mit einer Waffe im Anschlag erwartet ihr Freund und Mitbewohner Sebastian nun die Tauschpartner,<br />
die sich bereits im Anmarsch befinden. Er weigert sich, die Wohnung zu verlassen. Stattdessen<br />
sitzt er auf einem letzten Stuhl im fast leeren Raum und will nicht »umgesiedelt« werden. Zu viele<br />
Erinnerungen hängen an diesem Ort. Sebastian ist Kunsthistoriker. Dass Hannah als Beraterin von<br />
Bankmanagern arbeitet, betrachtet er als Verrat an allem, was ihm heilig ist. Als er gerade anheben<br />
will, dieses Thema und andere Probleme ganz grundsätzlich und philosophisch zu beleuchten, klingelt<br />
es an der Tür. Roman Hansen, Hannahs Tauschpartner, steht mit einem Umzugskarton und seiner<br />
Freundin Magdalena im Schlepptau vor dem Haus. Schnellstmöglich muss er ins Internet, denn der<br />
Abschuss eines Informationssatelliten, an dem er arbeitet, steht in den nächsten Minuten bevor.<br />
In seinem neuen Stück beschreibt Moritz Rinke vier typische Vertreter unserer Zeit, die als heimatlose<br />
Weltbürger einsam und ziellos durch die Gegenwart fliegen und dabei immer dem Partner<br />
die Schuld daran geben, dass ihr Leben nicht stattzufinden scheint. Mit großem Wortwitz und Sinn<br />
für Situationskomik führt er seine Figuren ins Schlachtfeld und zeigt damit die Absurdität des ganz<br />
normalen Lebens einer Generation.<br />
Inszenierung: Michael Heicks<br />
mit Freundlicher unterstütZunG Von