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Am Scheideweg - FWF

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Fokus » Firnberg/Richter<br />

karriereentwicklung par excellence<br />

28 »<strong>FWF</strong>info72<br />

svitlana<br />

Demyanets<br />

Interleukin-33/sT2 in<br />

kardiovaskulärer Pathophysiologie<br />

Der <strong>FWF</strong> unterstützt mit der „Karriereentwicklung für Wissenschafterinnen“<br />

Frauen am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere<br />

bzw. das Ziel der Qualifikation zur Bewerbung um eine in- oder<br />

ausländische Professur. Redaktion: Margit Schwarz-Stiglbauer,<br />

Marc Seumenicht<br />

» Die Herbstvergabe 2009 erweiterte den Kreis der Stelleninhaberinnen um<br />

weitere 16 Wissenschafterinnen. Viele von ihnen haben bereits eine erfolgreiche<br />

„<strong>FWF</strong>-Vergangenheit“ als Schrödinger- oder Meitner-Stipendiatinnen<br />

bzw. im Falle einiger Richter-Stelleninhaberinnen als Firnberg-Projektleiterinnen. So<br />

zeigt sich deutlich, dass die einmal genommene hohe Qualitätshürde für <strong>FWF</strong>-Projekte<br />

ein valider Indikator für eine weiterhin erfolgreiche wissenschaftliche Karriere ist.<br />

» Hertha-Firnberg-stellen Insgesamt sind auf die Frühjahrsausschreibung 2009 27<br />

Anträge auf eine Hertha-Firnberg-Stelle im <strong>FWF</strong> eingelangt. 23 davon konnten in Begutachtung<br />

geschickt werden, davon wurden sieben bewilligt, was eine Bewilligungsquote<br />

von 30,4 % in Bezug auf die entschiedenen Anträge ergibt. Gefördert werden<br />

Wissenschafterinnen, die ein Doktoratsstudium abgeschlossen haben und eine universitäre<br />

Karriere anstreben. Von den sieben Firnberg-Stellen werden fünf in Wien eingerichtet<br />

– drei an der Uni Wien und zwei an der MedUni Wien – sowie je eine an der<br />

Universität Linz und an der Universität Innsbruck. Die Spannweite der Themen reicht<br />

von Atherosklerose über Antibiotika-Resistenz bis hin zur Entwicklung numerischer<br />

Verfahren für optimale Transportprobleme.<br />

Atherosklerose und deren Komplikationen Myokardinfarkt und Herzinsuffizienz sind<br />

die häufigsten Todesursachen weltweit. Interleukin (IL)-33, ein neues Zytokin, und<br />

sein Rezeptor ST2 spielen bei der Entstehung dieser Krankheiten möglicherweise eine<br />

Rolle. Zytokine sind Glykoproteine, die regulierende Funktionen auf das Wachstum<br />

und die Differenzierung von Zellen ausüben. Diese Studie untersucht die Expression,<br />

Regulation und Funktion des IL-33/ST2-Systems sowohl in kardialen und vaskulären<br />

Zellen, im Herzgewebe von an Herzinsuffizienz erkrankten Patienten wie auch in<br />

Maus-Myokardinfarkt- und Atherosklerose-Modellen. Mit der Aufklärung einer möglichen<br />

funktionellen Rolle des IL-33/ST2-Systems bei Atherosklerose, Myokardinfarkt<br />

und Herzinsuffizienz könnte sich ein neuer Ansatz zur Behandlung kardiovaskulärer<br />

Erkrankungen etablieren.<br />

Die gebürtige Ukrainerin Svitlana Demyanets erwarb ihren PhD an der Medizinischen<br />

Universität Wien (Betreuer Prof. Johann Wojta, Universitätsklinik für Innere Medizin II,<br />

Abteilung für Kardiologie), wo sie nun auch ihr Hertha-Firnberg-Projekt durchführt.<br />

© Taras demyanets, privat

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