Heimatbote 2012_Online Version - Nadesch

Sachsen in der Pflicht. Für die EKR gibt es kein „hüben und drüben“,
deswegen bietet sie seit geraumer Zeit und in Absprache mit der EKD
(Ev. Kirche Deutschland) eine zweite Kirchenmitgliedschaft an, sowohl
als passives als auch als volles Kirchenmitglied. Bei dieser Fachtagung
wurde eine neue Präambel (Erklärung) erarbeitet, die vom
Landeskonsistorium noch genehmigt werden muss.
Architekt Dr. Hermann Fabini aus Hermannstadt, ein erfahrener
Fachmann in siebenbürgischer Denkmalpflege, erläuterte den Zustand
vieler Kirchenburgen, machte aber auch auf die unsachgemäßen Restaurierungen
aufmerksam. In einer impulsiven Diskussion wurde seitens
der Teilnehmer auch die rücksichtslose und teilweise gesetzeswidrige
Haltung der
Orthodoxen Kirche
angesprochen, wonach
viel zu große
und pompöse Kirchen
unmittelbar
neben den sächsischen
Kirchen errichtet
werden.
In einem faszinierenden
Vortrag
referierte Dr. Wolf-
Dr. H. Fabini im Gespräch mit H. G. Baier
ram Theilemann, der
ab dem Jahr 2001 das
Zentralarchiv der Landeskirche A. B. in Hermannstadt aufbaute und
10 Jahre lang leitete, über den Archivbestand und die Nutzungsmöglichkeiten.
Der international bekannte Künstler und Fotograf, Professor Peter
Jakobi, zeigte in Form einer Bilderausstellung und Projektion seine
Fotogallerie „Stillleben nach dem Exodus – Wehrkirchen in Siebenbürgen“.
Der Kronstädter Kommunalpolitiker und Organist der Schwarzen Kirche
Steffen Schlandt schilderte, auf eine sympathische Art die Situation
der deutschen Bevölkerung in Kronstadt.
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