Heimatbote 2012_Online Version - Nadesch

(Demeter) gehören gegenwärtig zu den alteingesessenen und
populären rumänischen Bürgern von Nadesch bzw. Zuckmantel.
Aufgrund der Namensgleichheit und Häufigkeit können die
Zuckmantler Spender Müller, Kramer und Römer, und demnach auch
deren Nachfahren, nicht ermittelt werden.
Der Name Mezei ist in den 1990er Jahren, mit dem Tode des Bela
Mezei, in Nadesch ausgestorben. Irrtümlicherweise gilt bei der
Nadescher Bevölkerung die Familie Mezei als gräfliche Abstammung,
obwohl sie lediglich Gutsverwalter waren. Dennoch zählte sie Anfang
des 20. Jahrhunderts zu den größten Nadescher Grundbesitzern, die
allein bei der Agrarreform von 1923 über 25 Joch Landbesitz abtreten
musste. Mehrere Feldbezeichnungen tragen auch gegenwärtig den
Zusatz „Mezei“ in ihrem Namen. Auch bei der Gründung der röm.kath.
Kirche in Nadesch spielte diese Familie die Hauptrolle.
Der damalige Ortshann Georg Roth (1828-1895) war zeitgleich auch
Lehrer und Organist in der Gemeinde. Aus seiner Ehe mit Sara Barth
erreichten nur 3 Söhne das Erwachsenenalter: Friedrich (1854-1923),
Stefan (1862-1902) und Georg(1873-1921). Stefan wurde Rektor und
später Postmeister in Nadesch, Georg wurde Lehrer in Großalisch und
später Predigerlehrer in Nadesch. Viele Nachfahren dieser
Großfamilie Roth sind angesehene und engagierte Mitglieder der
HOG Nadesch.
Der Lehrer Michael Löw (1845-1909)
stammte aus einer alten und
angesehenen Nadescher Familie. Nach
seiner fast 15-jährigen Rektorenzeit
in Nadesch, wurde er 1881 zum
Pfarrer in Maniersch gewählt, wo er
auch verstarb und beerdigt liegt. Im
Manierscher Heimatbuch wird er als
„eine ausgeprägte Führungspersönlichkeit,
dem die Gemeinde viel zu
verdanken hat“ beschrieben. Michael Löw, der vor seinem
Schuldienst auch Medizin studierte, war in Maniersch nicht nur
Seelsorger, sondern übernahm auch die Funktion eines Arztes. Auf
seine Initiative wurde im Jahr 1901 der Nadescher und Manierscher
49