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Heimatbote 2012_Online Version - Nadesch

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en werden. Nach der Enteignung wurden sie von den staatlichen Betrieben<br />

übernommen und bis in die 90iger Jahre behalten, bzw. neu<br />

angelegt oder erweitert. Schon in den 80iger Jahren wurden Teile der<br />

Weingärten von der Staatsfarm aufgelöst und durch Neupflanzungen<br />

von Walnussbäumen im „Bulzrich“ und Eschen sowie Eichen im<br />

„Fåffendål“ und „Drenkestål“ ersetzt. Der Grund dafür war wohl der<br />

Mangel an Fachkräften. Die Arbeiter, die für die Weinbauarbeiten aus<br />

der Maramures geholt wurden, konnten zwar für das Schneiden der<br />

Reben angelernt werden, aber ihnen fehlte wohl die Erfahrung, das<br />

Weinlese bei der <strong>Nadesch</strong>er Staatsfarm um 1958-1959<br />

Foto: Archiv Horst Schuster, Schorndorf<br />

Bewusstsein und die Hingabe beim Bearbeiten der Rebstöcke, so wie<br />

sie die Siebenbürger Sachsen hatten. Oft waren die Erträge von Familien,<br />

die Weingärten gepachtet hatten, höher als die, die die Staatsfarm<br />

mit bezahlten Angestellten und Tagelöhnern erwirtschaftete.<br />

Die Arbeit im Weingarten gleicht der Art, wie sie noch heute an der<br />

Mosel ausgeübt wird. Oft musste der Boden „rigolt“ (tief aufgegraben)<br />

werden. Im Frühjahr wurde gepflügt oder gegraben, „gesteckt“,<br />

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