Heimatbote 2012_Online Version - Nadesch
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1937 und DER 19 SPÄTE DANK AN DIE FAMILIE BACIU<br />
Wie die „Allgemeine<br />
Deutsche Zeitung für<br />
Rumänien“ in der<br />
Ausgabe vom 14. Februar<br />
<strong>2012</strong> berichtete, wurde das<br />
„Gelbe Haus“ in der<br />
Kronstädter Schützenwiesengasse<br />
(Dr. Gh.-<br />
Baiculescu-Str.) Nr. 9, als<br />
Museum und Gedenkhaus<br />
der Gelehrtenfamilie<br />
Baciu, den Besuchern<br />
zugänglich gemacht.<br />
Erbaut wurde dieses Haus<br />
in den Jahren 1930 und<br />
Das Baciu-Gedenkhaus am Fuße der<br />
Zinne. Foto: Ralf Sudrigian, adz<br />
1931 durch Dr. Ioan Baciu, der Vater des Dichters Ştefan Baciu. Das<br />
Baciu-Gedenkhaus ist ausgestattet mit zahlreichen Gegenständen der<br />
japanischen und modernen Kunst, zu deren Liebhabern Ioan Baciu<br />
gehörte. Aber auch jeweils ein Portrait des Ioan Baciu, gezeichnet von<br />
Hans Eder und ein Portrait seiner Gattin Else, gemalt von Grete Csaky<br />
Copony, diverse originale Möbelstücke und Schmuckgegenstände,<br />
sind in den Räumen dieses Hauses zu finden. Das Gedenkhaus ist der<br />
späte Dank der Stadt Kronstadt an die bedeutende Familie Baciu, die<br />
sich ununterbrochen zu ihren <strong>Nadesch</strong>er Wurzeln bekannte.<br />
Ioan Baciu wurde 1888 in <strong>Nadesch</strong>, als Sohn des gleichnamigen<br />
orthodoxen Pfarrers geboren. Seine Schulbildung begann er an der<br />
deutschen Schule in Schäßburg und anschließend an der ungarischen<br />
Schule in Elisabethstadt. Im Jahr 1910 promovierte er in Budapest<br />
zum Doktor der Philosophie und unterrichtete im nächsten Jahr<br />
deutsch an der rumänischen Handelsschule in Kronstadt und<br />
zeitweilig auch rumänisch am Honterus-Gymnasium. Nach 1918<br />
wurde er Deutsch- und Lateinlehrer am Şaguna-Lyceum, wo er nicht<br />
nur prominente Kollegen hatte, sondern auch Schüler die später<br />
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