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Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel

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10 KAPITEL 1. BILDGEBENDE VERFAHREN<br />

1.4.4 Andere funktionelle Verfahren<br />

Neben den Nuklearmedizinischen Verfahren gibt es noch die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT). Die<br />

fMRT wird hauptsächlich zur Identifikation und Abbildung aktiver Hirnareale bei verschiedenen Tätigkeiten verwendet.<br />

Der Unterschied zur normalen MRT (Abschnitt 1.3) und den nuklearmedizinischen Verfahren besteht darin, das hier<br />

statt der Wasserverteilung, das Blutvorkommen ganz ohne Tracer gemessen wird. Aktive Hirnareale sind besser mit Blut<br />

versorgt und können so sichtbar gemacht werden (siehe Abbildung 1.14). Eine ausführliche Beschreibung findet man<br />

unter [10].<br />

1.5 Sonographie<br />

Abbildung 1.14: Funktionelle MRT [10]<br />

Sonographie ist ein unkompliziertes und gefahrloses bildgebendes Verfahren, wobei man sich mit Hilfe von Ultraschall<br />

ein Bild aus dem Körperinneren macht. Dieser Abschnitt erklärt die Prinzipien der Sonographie. Eine genauere Beschreibung<br />

mit den verschiedenen Darstellungsmodi wird in [18] gegeben.<br />

1.5.1 Bildgebung<br />

Abbildung 1.15 zeigt das Prinzip der Sonographie. Mit Hilfe eines Schallkopfes werden Ultraschallwellen ausgesendet,<br />

die von den Grenzschichten der verschiedenen Gewebearten unterschiedlich stark reflektiert werden (links im Bild).<br />

Diese reflektierten Wellen werden wieder empfangen und auf dem Bild entsprechend ihrer Stärke unterschiedlich hell<br />

dargestellt (rechts im Bild). Man erhält so einen Querschnitt durch die untersuchte Region.<br />

Dabei gilt: Je niedriger die Frequenz der Ultraschallwellen, desto weiter dringen sie ins Gewebe ein. Dadurch wird aber<br />

die Auflösung der Bilder schlechter. Es werden in der Regel Schallwellen mit einer Frequenz von 5 MHz bis 10 MHz<br />

verwendet. Eindringtiefe und Auflösung bilden in diesem Frequenzbereich einen guten Kompromiss [15].<br />

Abbildung 1.15: Prinzip der sonographischen Verfahren

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