Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel
Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel
Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Anhang B<br />
Physikalische Grundlagen<br />
Zuletzt zeigt dieses Kapitel einige physikalische Details und Grundlagen, der im Vorfeld beschriebenen, medizinischen<br />
Verfahren, die für ein fundiertes Verständnis der Materie wichtig sind. Weiterführende und detailiertere Informationen<br />
hinsichtlich der Bildgebung und der Technik sind im zweiten Kapitel von [18] zu finden. Eine umfassende physikalische<br />
Betrachtung liefert hingegen Teil A aus [27].<br />
B.1 Bohrsches Atommodell<br />
Das 1913 von Niels Bohr entwickelte Atommodell dient der Beschreibung von physikalischen Vorgängen auf atomarer<br />
Ebene. Es gibt mittlerweile genauere und angepasste Modelle, wie das Orbitalmodell, doch für eine grundlegende<br />
Betrachtung genügt das im Folgenden dargestellte Konzept. Eine historische Betrachtung über die Entdeckungen und<br />
Entwicklungen des Atommodells, angefangen bei Dalton bis hin zu Schrödinger, liefert [2].<br />
B.1.1 Aufbau und Struktur eines Atoms<br />
Das Bohrsche Atommodell beinhaltet einen aus Protonen und Neutronen zusammengesetzten Atomkern und einer aus<br />
7 Elektronenschalen bestehenden Atomhülle. Dabei besitzen Protonen positive, und Elektronen negative Ladung. Neutronen<br />
sind Ladungsneutral. Jede Schale n entspricht einem bestimmten Energieniveau und kann bis zu 2n 2 Elektronen<br />
aufnehmen.<br />
Abbildung B.1 veranschaulicht das Bohrsche Atommodell am Beispiel des Wolfram-Atoms. Wie zu sehen, steigen die<br />
in Elektronenvolt (eV) angegebenen Energieniveaus der Schalen, in Kernnähe deutlich an.<br />
Abbildung B.1: Bohrsches Atommodell am Beispiel eines Wolfram-Atoms (aus [18])