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Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel

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16 KAPITEL 2. GEOMETRISCHE GRUNDLAGEN DER BILDERZEUGUNG<br />

2.2.3 Kamerakalibrierung<br />

Eine Kamera muss kalibriert werden um die intrinsischen Parameter Hx, Hy, κ1, κ2 und F zu bestimmen. Kalibriert<br />

wird mit Hilfe eines Kalibriermusters (Beispiele in Abbildung 2.3), um Punktkorrespondenzen zwischen Muster und<br />

Bild herzustellen. Aus mindestens 6 Punktepaaren wird ein Gleichunssystem aufgestellt, woraus dann die totale Projektionsmatrix<br />

PTotal ausgerechnet wird, welche die Parameter enthält. Eine genaue Beschreibung des Aufbaus des<br />

besagten Gleichungssystemes und der anzuwendenden Kalibrierungsalgorithmen kann man in [6] nachlesen.<br />

2.3 Epipolargeometrie<br />

(a) 3D-Punkt Muster (b) Muster für C-Bogen<br />

Abbildung 2.3: Kalibriermuster (aus [25])<br />

Epipolargeometrie befasst sich mit der Geometrie in einer Szene, die mit zwei Kameras gleichzeitig aufgenommen wird,<br />

was die Grundlage für Stereosehen ist [36]. Sind die Punkte der Szene größtenteils in beiden Bildern vorhanden, kann<br />

eine 3D Rekonstruktion nur aus den Punktkorrespondenzen erfolgen.<br />

Da die Epipolargeometrie und insbesondere die Herleitung der Matrizen in anderen Quellen (siehe [23] und [1]) bereits<br />

ausreichend behandelt wurde, sei hier nur kurz auf die Terminologie und die Eigenschaften der E und F Matrix<br />

eingegangen. Im Folgenden wird die Notation aus [11] verwendet.<br />

2.3.1 Terminologie<br />

Anhand eines Beispiels lassen sich die Grundlagen und die Terminologie der Epipolargeometrie erklären. In Abbildung<br />

2.4 sieht man die typische Szenerie mit zwei Kameras. Die Punkte C und C ′ markieren das Zentrum der Kameras.<br />

Ein Weltpunkt X ist als Bildpunkt x und x ′ in der Bildebene der jeweiligen Kamera abgebildet. Die unterschiedliche Lage<br />

der beiden Kameras ist durch den Translationsvektor t, auch Basislinie genannt, und die Rotationsmatrix R gegeben.<br />

Abbildung 2.4: Geometrische Zusammenhänge der Epipolargeomertrie

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