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Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel

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32 KAPITEL 4. REKONSTRUKTION VON SCHICHTBILDERN<br />

abgetastet sind. Bei der algebraischen Rekonstruktion fallen die uniformen Winkel und die 180 Grad Einschränkung<br />

weg, wodurch sie bei Geräten mit begrenzter Beweglichkeit (z.B. C-Bögen) eingesetzt wird. Zudem benötigt man bei<br />

der algebraischen Methode nur eine geringe Anzahl an Projektionen und die Bildqualität ist häufig besser als von FBP<br />

[29].<br />

Grundidee von ART<br />

Um die Grundidee von ART zu verstehen muss man sich verdeutlichen, wie ein Strahl bei Durchquerung des Slices,<br />

das später auf dem CT Bild zu sehen ist, beinflusst wird. Man kann das Slice, wie in Abbildung 4.8, diskret als Pixelraster<br />

darstellen. Ein Strahl Pθ(t) wird demnach durch bestimmte Pixel verändert. Nach [29] liegen der algebraischen<br />

Rekonstruktion folgende Annahmen zugrunde 2 :<br />

• Grauwerte bzw. Dichte der Volumenelemente (Voxel) aus einem Körper sind Variablen.<br />

• Eine Projektion ergibt sich aus Linearkombinationen der unbekannten Voxelwerte (Lineares Gleichungssystem).<br />

• Rekonstruktion durch Lösen des LGS ergibt die gesuchten Voxelwerte.<br />

Abbildung 4.8: Modellierung einer Projektion für algebraische Rekonstruktion (aus [25])<br />

4.3.2 Projektion als lineares Gleichungssystem<br />

Als Ausgangswert für eine Rekonstruktion liegt der, unter dem Winkel θ, an Detektor t aufgenommene Wert Pθ(t) vor.<br />

Dieser ist abhängig von den berührten Pixelwerten f(x, y), die je nach größe der überstrichenen Fläche (siehe area in<br />

Abbildung 4.8) gewichtet werden.<br />

Gleichung der Projektion<br />

Eine Projektion wird bei der algebraischen Rekonstruktion durch die folgende Gleichung beschrieben:<br />

Dabei ist<br />

Pθ(t) =<br />

x�<br />

Nx<br />

y�<br />

wx,y,θ,t f(x, y)<br />

• wx,y,θ,t der Gewichtungsfaktor des Pixel an der Stelle (x, y) für Strahl t unter dem Winkel θ<br />

• x ∈ [0..Nx] mit Nx als die Bildbreite des rekonsturierten Bildes in Pixel<br />

• y ∈ [0..Ny] mit Ny als die Bildhöhe des rekonsturierten Bildes in Pixel<br />

Ny<br />

2 Die angesprochenen Pixelwerte werden hier als 3D Volumenelemente eines Körpers bezeichnet. Für die Problemstellung reicht allerdings eine<br />

diskrete, zweidimensionale Betrachtung eines Pixelrasters aus.

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