Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel
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38 KAPITEL 5. BILDREGISTRIERUNG UND FUSION<br />
5.3.3 Anwendungsbeispiel<br />
An einem Beispiel zweier Bildausschnitte aus Abbildung 1.10a lässt sich der Blockmatching Algorithmus leicht erläutern.<br />
Zunächst sei in Abbildung 5.3a ein Bildbereich definiert, den es im Referenzbild 5.3c zu suchen gilt. Die<br />
Ähnlichkeitswerte, visualisiert in Abbildung 5.3b, wurden mittels Squared Error ermittelt. Je heller ein Pixel dieser<br />
Ähnlichkeitskarte ist, umso wahrscheinlicher befindet sich der korrespondierende Block an dieser Stelle (vgl. Position<br />
in Abbildung 5.3c).<br />
(a) Definierter Suchblock (b) Ähnlichkeitswerte (c) Gefundener Referenzblock<br />
5.4 Homographie<br />
Abbildung 5.3: Anwendung des Blockmatchingverfahrens<br />
Will man zwei Bilder fusionieren, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufgenommen wurden, stören die unterschiedlichen<br />
perspektivischen Verzerrungen. Diese entstehen durch eine Projektion eines 3D Objektes auf eine 2D Bildebene,<br />
wie bei einer Kamera. Das Problem ist also, die entstandenen Verzerrungen wieder herauszurechnen um eine Fusion zu<br />
ermöglichen. Abbildung 5.4 zeigt das Ergebniss einer solchen Rückrechnung.<br />
5.4.1 Projektive Transformation<br />
(a) Verzerrtes Bild (b) Ähnlichkeitswerte<br />
Abbildung 5.4: Anwendung der Homographie<br />
Bei perspektivischen Verzerrungen handelt es sich um projektive Transformationen, die in Abschnitt 5.2.1 bereits vorgestellt<br />
wurden. Die projektive Transformation einer 2D Bildfläche wird auch als Homographie bezeichnet. Im Folgenden<br />
wird die Projektive Transformation und deren Rückrechnung verdeutlicht und genauer erklärt. Einen tieferen theoretischen<br />
und mathematischen Einblick in Homographien gewährt [11].