28.01.2013 Aufrufe

Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel

Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel

Medizinische Bildverarbeitung - Inforakel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

24 KAPITEL 3. MODALITÄTSABHÄNGIGE BILDVERBESSERUNG<br />

Ferner gilt:<br />

• f(x, y) beschreibt einen Pixel des aufgenommenen, verrauschten Bildes<br />

• c(x, y, µ, ν) misst die geometrische Nähe zwischen den Koordinaten (x, y) und (µ, ν)<br />

• s(f(x, y), f(µ, ν)) misst die photometrische Ähnlichkeit der Pixel f(x, y) und f(µ, ν)<br />

• Die Normalisierungskonstante ist gegeben durch<br />

Nähe und Ähnlichkeit<br />

k(x, y) =<br />

� +∞ � +∞<br />

−∞<br />

−∞<br />

c(x, y, µ, ν) s(f(x, y), f(µ, ν)) dµdν<br />

Ausgehend von den Annahmen aus Abschnitt 3.4.1 benötig man Funktionen um die Nähe und Helligkeit, beziehungsweise<br />

die photometrische Ähnlichkeit zweier Pixel zu berechnen. Dies geschieht mit den oben vorgestellten Funktionen<br />

c (closeness) und s (similarity) wie folgt:<br />

c(x, y, µ, ν) = e −1 �<br />

�(x, ⊤ ⊤ y) − (µ, ν)<br />

2<br />

� ! 2 �<br />

σd<br />

s(f(x, y), f(µ, ν)) = e −1 �<br />

�f(x, y) − f(µ, ν)<br />

2<br />

� ! 2 �<br />

σr<br />

Pixel bis zu einer Distanz von σd und einem Farbunterschied von σr werden miteinander verrechnet. Die Parameter σd<br />

und σr sind somit frei wählbar.<br />

Ergebnis der Rauschunterdrückung<br />

Abbildung 3.7 zeigt am Beispiel einer Bildkante die Anwendung des bilateralen Filters. Ein verrauschter Bildauschnitt<br />

mit einer Kante ist in Abbildung 3.7a zu sehen. Abbildung 3.7b zeigt den selben Ausschnitt nach der Filterung mit<br />

σd = 5 Pixel und σr = 50 Grauwerte.<br />

3.5 Beleuchtungskorrektur<br />

(a) Verrauschtes Bild (b) Bild nach Filterung<br />

Abbildung 3.7: Rauschunterdrückung mit bilateralem Filter (aus [8])<br />

Beleuchtungskorrektur dient dazu Beleuchtungsartefakte wie Glanzlichter, falsch dargestellte Farben, Fehler im optischen<br />

Sensorsystem und ungünstige Lichtverhältnisse auszugleichen um damit die Bildqualität zu verbessern. Das dazu<br />

benutzte Modell und die angewendeten Korrekturmethoden werden in diesem Abschnitt behandelt.<br />

3.5.1 Beleuchtungsmodell<br />

Das zugrunde liegende Beleuchtungsmodell ist linear und somit leicht zu verstehen. Das fehlerhafte Bild g ergibt sich<br />

aus dem idealen Bild f, sowie einem multiplikativen Faktor γ, das Gain-Field, und einer additiven Komponente β, dem<br />

Bias-Field. Daraus ergibt sich folgende Formel:<br />

g(x, y) = f(x, y)γ(x, y) + βx, y

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!