FOKUS: Gewalt in der Schule
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24 <strong>FOKUS</strong> <strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> April 1999<br />
2 Arten und Ersche<strong>in</strong>ungsformen von <strong>Gewalt</strong><br />
_________________________________________________________________________________<br />
[37-L] Kraak, Bernhard:<br />
Bully<strong>in</strong>g, das Quälen von Mitschülern, <strong>in</strong>: Psychologie <strong>in</strong> Erziehung und Unterricht, Jg. 44/1997,<br />
H. 1, S. 71-77 (Standort: UuStB Köln(38)-XB32; Kopie über Literaturdienst erhältlich)<br />
INHALT: "Für Bully<strong>in</strong>g gibt es ke<strong>in</strong> deutsches Wort, aber das Phänomen existiert auch <strong>in</strong> deutschsprachigen<br />
<strong>Schule</strong>n. Es wird bisher <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pädagogik von Wissenschaftlern und Praktikern zu<br />
wenig beachtet, obwohl es sich dabei um e<strong>in</strong>e Form von <strong>Gewalt</strong> handelt, die beson<strong>der</strong>s schlimme<br />
Folgen für Opfer und Täter hat. Bully<strong>in</strong>g ist weit verbreitet. Viele Schüler erleiden es m<strong>in</strong>destens<br />
e<strong>in</strong>mal über e<strong>in</strong>e längere Zeit, während sie zur <strong>Schule</strong> gehen. Die Erforschung <strong>der</strong> Ursachen<br />
und Auswirkungen von Bully<strong>in</strong>g steckt noch <strong>in</strong> den Anfängen. Insofern bietet das Thema<br />
e<strong>in</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung für Psychologen. In e<strong>in</strong>igen Län<strong>der</strong>n wird Bully<strong>in</strong>g sehr ernst genommen.<br />
Gegenmaßnahmen s<strong>in</strong>d erprobt worden." (Autorenreferat)<br />
[38-L] Lamnek, Siegfried:<br />
Zur Phänomenologie <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n, <strong>in</strong>: He<strong>in</strong>e von Alemann : Mensch Gesellschaft!:<br />
Lebenschancen und Lebensrisiken <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuen Bundesrepublik, Opladen: Leske u. Budrich<br />
1995, S. 70-88, ISBN: 3-8100-1495-8<br />
INHALT: Skizziert werden Ergebnisse e<strong>in</strong>es multimethodischen Projektes an <strong>der</strong> Universität Eichstätt<br />
zum Thema "<strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n <strong>in</strong> Bayern". Es besteht aus e<strong>in</strong>er schriftlichen Befragung<br />
von repräsentativ ausgewählten Schülern aus Haupt-, Beruf-, Realschulen und Gymnasien<br />
(n=3609), e<strong>in</strong>er schriftlichen Befragung von Lehrern dieser Schularten (n=786) sowie sechs<br />
Gruppendiskussionen mit Lehrern und/o<strong>der</strong> Schülern und Bediensteten. Ausgehend von unterschiedlichen<br />
<strong>Gewalt</strong>begriffen werden <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e anhand <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Gruppendiskussionen<br />
<strong>Gewalt</strong>erfahrungen an <strong>Schule</strong>n diskutiert. Es geht um Primär- und Sekundärerfahrungen<br />
sowie die <strong>Gewalt</strong>entwicklung. Theoretische Erklärungsversuche beziehen sich auf e<strong>in</strong>e<br />
"Hemmschwellenreduktion", e<strong>in</strong>e reduzierte Frustrationstoleranz sowie "Sprachlosigkeit": Konfliktaustragung<br />
und -bewältigung laufen <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Weise bildungsspezifisch ab. Überlegungen<br />
zum Problem von Waffen und <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>bereitschaft an <strong>Schule</strong>n schließen den Beitrag ab.<br />
(rk)<br />
[39-F] Meier, Ulrich, Dipl.-Psych.; Klew<strong>in</strong>, Gabriele, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Popp, Ulrike, Dr.;<br />
Tillmann, Klaus-Jürgen, Prof.Dr. (Leitung):<br />
Geschlechtersozialisation und <strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n<br />
INHALT: Dieses Forschungsprojekt schließt an das Ende 1997 ausgelaufene Projekt über "<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>" (B8) des Son<strong>der</strong>forschungsbereiches an. Es geht <strong>in</strong>haltlich um die geschlechtsspezifische<br />
Analyse schulischer <strong>Gewalt</strong>phänomene. Dabei ist zum e<strong>in</strong>en von beson<strong>der</strong>em Interesse,<br />
welche spezifischen Ausdrucksformen von <strong>Gewalt</strong> Mädchen praktizieren. Zum zweiten soll <strong>der</strong><br />
Frage nachgegangen werden, <strong>in</strong> welcher Weise gewaltförmige Handlungen <strong>in</strong> die geschlechtsrollenbezogenen<br />
Interaktionen zwischen Jungen und Mädchen e<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d und welche -<br />
auch verdeckten - Anteile dabei bei den Mädchen liegen. Geschlechtsspezifische Aspekte von<br />
Aggression und <strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> bundesdeutschen Forschung bisher nicht sehr<br />
e<strong>in</strong>gehend thematisiert worden. ZEITRAUM: 1998 GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen<br />
METHODE: Komb<strong>in</strong>ation von quantitativen und qualitativen Methoden; vorhandene Daten e<strong>in</strong>er<br />
repräsentativen Schülererhebung (n=3.540) und Lehrererhebung (n=448) von 1995; Durchfüh-