FOKUS: Gewalt in der Schule

FOKUS Gewalt in der Schule April 1999 57
5 Einstellungen zu Gewalt
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Schüler den meisten Jugendgruppen gegenüber indifferent sind. Skinheads und Anhänger des
Satanskultes werden abgelehnt. Positiv bewertet werden z.B. Rapper, Grunger, Skater und die
Frauenbewegung. (ICH)
[100-L] Quesel, Carsten:
Grenzen der Belehrbarkeit?: zur Typologie der Fremdenfeindlichkeit ; Meinungsbilder bei
Schülerinnen und Schülern, in: Sozialwissenschaftliche Informationen, Jg. 27/1998, H. 1, S. 50-57
INHALT: "Begegnung mit Fremden ist in Schulen heute Alltag. In vielen Klassen und für die Mehrzahl
der Schülerinnen und Schüler ist das Zusammenleben mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern
problemlos. Darin liegt aber noch keine Sicherheit, daß sich diese Praxis, wie sie hier erfahren
und gelebt wird, gleichsam von selbst 'in die Gesellschaft hinein verlängert' und damit
verallgemeinert. Der Beitrag konzentriert sich auf diejenigen Schülerinnen und Schüler, die sich
dezidiert und pointiert fremdenfeindlich artikulieren. Er dokumentiert die Äußerungen, kommentiert
und analysiert sie. Für die pädagogische Praxis zeigt sich hier ein ambivalentes Feld.
Sie kann nicht darauf verzichten, diese Äußerungen, auch in ihrer aggressiven Artikulation, als
eigene Aufgabe anzunehmen. Gleichzeitig weist diese Aufgabe über die Schule hinaus: Die
'Bilder vom Anderen', wie sie Schülerinnen und Schüler äußern, sind Teil der politischen Kultur
unserer Gesellschaft. Stößt hier soziales und politisches Lernen in der Schule an seine Grenzen?"
(Autorenreferat)
[101-F] Todt, Eberhard, Prof.Dr.; Busch, Ludger, Dipl.-Psych. (Bearbeitung):
Aggression und ihre Gegenspieler
INHALT: Welche Ausprägung haben Aggressionswahrnehmung, Aggressionsbewertung und Aggressionshandeln
in ländlichen Schulen? Welche Ausprägung haben potentielle Gegenspieler
der Aggression in ländlichen Schulen? Welche Beziehungen bestehen zwischen verschiedenen
Aspekten der Aggression und Gegenspielern der Aggression? Welche Konsequenzen lassen sich
aus diesen Beziehungen für Maßnahmen der Aggressionsminderung ziehen? ZEITRAUM:
1.4.1993 bis 31.12.1997 GEOGRAPHISCHER RAUM: Lahn-Dill-Kreis
METHODE: Die alltägliche Aggression in Schulen ist im wesentlichen eine Reaktion auf unbefriedigende
Lebensbedingungen der Schüler(innen) und auf einen Mangel an erworbenen Kontrollmechanismen.
Formative Evaluation. Untersuchungsdesign: Evaluationsstudie; Querschnittserhebung;
Panel. DATENGEWINNUNG: Schriftliche Gruppenbefragung (Stichprobe:
1600; SchülerInnen der Klassen 5-9; Auswahlverfahren: total. Stichprobe. 1800; SchülerInnen
Klasse 5-9; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: 850; SchülerInnen im Längsschnitt aus der 1.
und 2. Stichprobe) . Primärerhebung: Feldarbeit von Mitarbeitern des Projektes durchgeführt.
AUSWERTUNG: Faktorenanalyse; Varianzanalyse; multiple Regression. Datenaufbereitung:
Zeitreihe(n); Verlaufsdaten (event history data).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Todt, Eberhard; Busch, Ludger: Aggressionen in Schulen. Möglichkeiten
ihrer Bewältigung. in: Holtappels, H.G.; et al. (Hrsg.): Forschung über Gewalt an
Schulen. Weinheim u.a.: Juventa 1997, S. 331-350.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 199304 ENDE: 199712 AUFTRAGGEBER: Schulamt Lahn-Dill-
Kreis FINANZIERER: Auftraggeber