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FOKUS: Gewalt in der Schule

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<strong>FOKUS</strong> <strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> April 1999 55<br />

5 E<strong>in</strong>stellungen zu <strong>Gewalt</strong><br />

_________________________________________________________________________________<br />

[95-L] Funk, Walter:<br />

Nürnberger Schüler-Studie 1994: <strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n: theoretische E<strong>in</strong>führung und methodische<br />

Anlage <strong>der</strong> Studie, <strong>in</strong>: Walter Funk (Hrsg.): Nürnberger Schüler-Studie 1994: <strong>Gewalt</strong> an<br />

<strong>Schule</strong>n, Regensburg: Ro<strong>der</strong>er 1995, S. 1-28, ISBN: 3-89073-830-3 (Standort: UB Dortmund(280)-<br />

Bg16086)<br />

INHALT: In <strong>der</strong> Medienöffentlichkeit wie auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wissenschaft wird <strong>in</strong> jüngster Zeit zunehmend<br />

das Problem <strong>der</strong> "<strong>Gewalt</strong> an den <strong>Schule</strong>n" thematisiert. Dabei steht aggressives, gewalttätiges<br />

verbales und physisches Verhalten von Schülern sowohl gegenüber Personen als<br />

auch gegenüber Sachen im Mittelpunkt. Im Rahmen e<strong>in</strong>es auf das Stadtgebiet Nürnberg begrenzten<br />

Forschungsprojektes (area study), <strong>der</strong> Nürnberger Schüler Studie 1994, bei <strong>der</strong> fast<br />

1500 Nürnberger Haupt-, Realschüler und Gymnasiasten <strong>der</strong> 7., 8. und 9. Jahrgangsstufe zum<br />

Thema "<strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n" befragt wurden, soll dieses Thema näher analysiert werden. In dieser<br />

E<strong>in</strong>leitung wird zunächst das Phänomen <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong> expliziert und <strong>der</strong> <strong>der</strong> Studie zugrundeliegende<br />

soziologisch-theoretische Problemzugriff erläutert. Die empirische Umsetzung dieses<br />

theoretischen Zuganges zur Analyse <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n steht anschließend ebenso im Mittelpunkt,<br />

wie die Explikationen des Stichprobendesigns und e<strong>in</strong>e kurze Beschreibung <strong>der</strong> Feldphase<br />

des Projektes. (ICH)<br />

[96-L] Greszik, Beth<strong>in</strong>a; Her<strong>in</strong>g, Frank; Euler, Harald A.:<br />

<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> den <strong>Schule</strong>n: Ergebnisse e<strong>in</strong>er Befragung <strong>in</strong> Kassel, <strong>in</strong>: Zeitschrift für Pädagogik, Jg.<br />

41/1995, H. 2, S. 265-284 (Standort: UuStB Köln(38)-BP6740; Kopie über Literaturdienst erhältlich)<br />

INHALT: 1077 Schüler/<strong>in</strong>nen und 223 Lehrer/<strong>in</strong>nen Kasseler <strong>Schule</strong>n wurden über verschiedene<br />

Formen von Schülergewalt befragt. Mil<strong>der</strong>e <strong>Gewalt</strong>formen treten danach eher häufig, schwerer<br />

wiegende selten auf. Täter s<strong>in</strong>d vor allem Jungen, Opfer sowohl Jungen als auch Mädchen. Der<br />

Anteil <strong>der</strong> Lehrerschaft, <strong>der</strong> von e<strong>in</strong>er <strong>Gewalt</strong>zunahme an den <strong>Schule</strong>n ausgeht, sche<strong>in</strong>t 1992/93<br />

stark angestiegen zu se<strong>in</strong>. Die große Mehrzahl von Lehrerpersonen ist selbst noch nie von<br />

Schülergewalt betroffen gewesen. Aus <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> obligatorischen Unfallmeldungen <strong>der</strong><br />

<strong>Schule</strong>n ergibt sich entgegen an<strong>der</strong>slautenden Medienberichten ke<strong>in</strong> Anstieg von Schülergewalt.<br />

Auch <strong>der</strong> Vergleich mit früheren Untersuchungen stützt nicht die Behauptung e<strong>in</strong>er Zunahme.<br />

Der E<strong>in</strong>druck, daß <strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n zugenommen habe, wird mit e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong>en Sensibilisierung<br />

gegenüber <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>problematik erklärt. Die Annahme e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong>en Brutalisierung<br />

<strong>der</strong> Schülerschaft gründet ansche<strong>in</strong>end auf e<strong>in</strong>er mediengestützten Wan<strong>der</strong>sage.<br />

(DIPF/Text übernommen)<br />

[97-L] Keil<strong>in</strong>g, Katja; Funk, Walter:<br />

Die Relevanz des Sozialkontextes <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> für die <strong>Gewalt</strong>billigung, <strong>Gewalt</strong>bereitschaft und<br />

<strong>Gewalt</strong>tätigkeit Nürnberger Schüler, <strong>in</strong>: Walter Funk (Hrsg.): Nürnberger Schüler-Studie 1994:<br />

<strong>Gewalt</strong> an <strong>Schule</strong>n, Regensburg: Ro<strong>der</strong>er 1995, S. 189-222, ISBN: 3-89073-830-3 (Standort: UB<br />

Dortmund(280)-Bg16086)<br />

INHALT: Im Rahmen <strong>der</strong> Nürnberger Schüler Studie 1994 und <strong>der</strong> dar<strong>in</strong> durchgeführten Schülerbefragung<br />

zur <strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>Schule</strong>n <strong>in</strong>teressieren Determ<strong>in</strong>anten <strong>der</strong> <strong>Gewalt</strong>bereitschaft. Der<br />

strukturell-<strong>in</strong>dividualistische Ansatz geht davon aus, daß Handlungen und E<strong>in</strong>stellungen von Individuen<br />

abhängig s<strong>in</strong>d von E<strong>in</strong>flüssen persönlichkeitsspezifischer Bed<strong>in</strong>gungen, si-

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