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122 DAMALS<br />

1988: In Bad Salzufl en<br />

schreibt ein blutjunger<br />

Frank Spilker mit seiner<br />

Band Die Sterne den<br />

Song »1988«. Das Umfeld<br />

des Kurort-Labels Fast<br />

weltweit besteht unter<br />

anderem aus Achim Knorr<br />

(Der Fremde), Jochen<br />

Distelmeyer (Bienenjäger,<br />

später: Blumfeld), Bernadette<br />

Hengst (später: Die<br />

Braut Haut Ins Auge).<br />

aB 1988: Die ersten<br />

HamBuRg-SamP-<br />

LeR erscheinen. Noch<br />

weit entfernt von einem<br />

Trademark-Sound, aber<br />

ein erstes Abzeichnen<br />

einer neuen Szene. Sie<br />

heißen: »Popmusik darf<br />

nicht dumm sein«, »Geräusche<br />

für die neunziger«,<br />

»Dies ist Hamburg<br />

nicht Boston« oder »Billiger<br />

als turnschuhe«.<br />

duRCH<br />

dIe zeIt mIt deR<br />

»HamBuRgeR<br />

SCHuLe«<br />

OktOBeR 1988: Das für<br />

die Hamburger Schule<br />

entscheidende Label L’age<br />

D’Or gründet sich in<br />

der Budapester Str. 44 –<br />

damals die Wohnung der<br />

Band kolossale Jugend.<br />

1990: tobias Levin (Cpt.<br />

Kirk &., Produzent)<br />

gibt der Szene-Instanz<br />

Alfred Hilsberg (Zick-<br />

Zack, What’s So Funny<br />

About) das Demo zum<br />

BLumfeLd-aLBum<br />

»Ich-Maschine«. Richtig<br />

aufgenommen wird die<br />

Platte später im Soundgarden-Studio<br />

von Chris<br />

von Rautenkranz. Sie<br />

erscheint am 08.01.1992<br />

bei ZickZack.<br />

FeBRuaR 1992: Das Titelbild<br />

des zweiten <strong>Intro</strong>s<br />

ziert die Hamburger Band<br />

Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs<br />

– ein<br />

Label-Special von L’Age<br />

D’Or inklusive.<br />

1993: Dirk von Lowtzow<br />

zieht aus Südbaden nach<br />

Hamburg und studiert<br />

ebenso wie Jan Müller<br />

Jura. Sie begegnen sich<br />

– laut toCotRoNIC-<br />

Gründungsmythos – an<br />

Dirks erstem Tag an der<br />

dortigen Uni. Jan Müller<br />

spielt zu dieser Zeit bereits<br />

mit Arne Zank zusammen<br />

bei Punkarsch.<br />

»hand und fuß sind abgehängt,<br />

Kopf und magen ausgerenkt.<br />

lustig, lustig.«<br />

Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs »Blues« (1992)<br />

JunI 1993: Die Sterne,<br />

Blumfeld, Die Goldenen<br />

Zitronen und die Beginner<br />

beteiligen sich auf<br />

Anregung der Bewegung<br />

der »wohlfahrtsausschüsse«<br />

an einer Aktionstour<br />

durch die neuen<br />

Bundesländer. Das Projekt<br />

gegen den wachsenden<br />

Rechtsradikalismus bleibt<br />

letztlich eher als Desaster<br />

in Erinnerung und endete<br />

vor Ort auch in körperlichen<br />

Konfrontationen mit<br />

jugendlichen Neonazis.<br />

1994: Eine 12-Inch von<br />

Bungalow (Projekt von<br />

Mense Reents) wird die<br />

erste von 190 Veröff entlichungen<br />

des elektronischen<br />

Lado-Ablegers<br />

Ladomat 2000.<br />

1994: Popkomm. Heinz<br />

Rudolf kunze spielt mit<br />

Die Sterne und Sebadoh<br />

in Köln einen Gig. In der<br />

Folge will Kunze erfolglos<br />

alle Hamburger für eine<br />

deutSCHLaNdQuote<br />

Im RadIo gewinnen.<br />

Die Sterne veröff entlichen<br />

1996 den Song »Scheiß auf<br />

deutsche Texte«.<br />

1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998<br />

Die Indie-Fix-&-Foxi-Figuren malte Dirk von<br />

Lowtzow seinerzeit alle selbst.<br />

Bad Salzufl en weltweit 1989 –<br />

unter anderem mit Bernadette<br />

Hengst (2. von unten), Frank<br />

Spilker (3. v. u.) und Jochen<br />

Distelmeyer (8. v. u.)<br />

1995: Der umtriebige<br />

Henna Peschel dreht einige<br />

wichtige Musikvideos.<br />

Das bekannteste: »Wir<br />

sind hier nicht in Seattle,<br />

Dirk«.

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