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050 HEUTE<br />
12 GefäNGNISfILme<br />
DIe maN GeSeHeN<br />
HaBeN SoLLte<br />
daS LoCH<br />
1960, REGIE: JACQUES BECKER<br />
Der Klassiker des Ausbruchfilms schildert<br />
neben den schweißtreibenden Anstrengungen<br />
eines Gefängnisausbruchs<br />
auf authentische Weise den damaligen<br />
Gefängnisalltag. Ein Meisterwerk – fast<br />
ausschließlich mit Laien gedreht.<br />
deR uNBeugSame<br />
1967, REGIE: STUART ROSENBERG<br />
Eine Ode an den Trotz. Paul Newman als<br />
Häftling, der sich von keiner noch so perfiden<br />
Strafmaßnahme kleinkriegen lässt.<br />
Caged Heat<br />
1974, REGIE: JONATHAN DEMME<br />
Klassiker des exploitativen Frauengefängnisfilm-Genres.<br />
Vermischte Trash-<br />
Attitüde und Feminismus lange vor und<br />
wesentlich cleverer als Tarantinos »Kill<br />
Bill«.<br />
SCum – aBSCHaum<br />
1977, REGIE: ALAN CLARKE<br />
Bietet einen haarsträubenden Einblick in<br />
ein englisches Jugendgefängnis der 70er-<br />
Jahre. Ursprünglich für das Fernsehen<br />
produziert, durfte der Film wegen seiner<br />
schonungslosen Darstellung zunächst<br />
nicht gezeigt werden und lief erst zwei<br />
Jahre später im Kino.<br />
fLuCHt VoN aLCatRaz<br />
1979, REGIE: DON SIEGEL<br />
Clint Eastwood spielt den einzigen Häftling,<br />
dem angeblich jemals die Flucht aus<br />
Alcatraz gelang. Vorher muss er sich mit<br />
gemeingefährlichen Mithäftlingen und<br />
der zynischen Gefängnisleitung rumschlagen.<br />
tatooed teaRS<br />
1979, REGIE: NICK BROOMFIELD<br />
Dokumentarfilm über eine Jugendbesserungsanstalt<br />
in Kalifornien, in der man<br />
Zeuge der völlig sinnlosen, aber systematischen<br />
Zermürbung sehr junger Männer<br />
wird. Einer sitzt, weil er Klebstoff geschnüffelt<br />
hat, und will seit Jahren einfach<br />
nur nach Hause.<br />
PRISoN oN fIRe<br />
1987, REGIE: RINGO LAM<br />
Die Rolle der Triaden im Gefängnissystem<br />
Hongkongs in einem für Lam damals<br />
typischen Nihilismus-Stil. Sehr blutiges,<br />
raues Gefängnisdrama mit Chow Yun Fat.<br />
BLood IN BLood out<br />
1993, REGIE: TAYLOR HACKFORD<br />
Epos über drei Freunde, von denen einer<br />
ebenfalls eine klassische Knastkarriere<br />
hinlegt. Bietet eine schillernde Darstellung<br />
der Knastkultur St. Quentins in den<br />
70er-Jahren.<br />
HuNgeR<br />
2008, REGIE: STEVE MCQUEEN<br />
Kunstvolle und extrem detailreiche<br />
Verfilmung des Hungerstreiks von IRA-<br />
Aktivist Bobby Sands. Lotet die Grenzen<br />
menschlicher Rebellion aus. Essenziell.<br />
eIN PRoPHet<br />
2009, REGIE: JACQUES AUDIARD<br />
Die Knastkarriere eines jungen Arabers<br />
vom Laufburschen zum Boss. Liefert einen<br />
weiteren authentischen Einblick in<br />
den französischen Strafvollzug.<br />
dIe VeRuRteILteN<br />
1994, REGIE: FRANK DARABONT<br />
Ein introvertierter Außenseiter als<br />
Häftling – der am Schluss dank eines<br />
klassischen Stephen-King-Knalleffekts<br />
triumphal die korrupte Gefängnisführung<br />
aussticht.<br />
PaPILLoN<br />
1973, REGIE: FRANKLIN J. SCHAFFNER<br />
Steve McQueen in einer seiner größten<br />
Rollen. Beklemmend inszenierte Schaffner<br />
die Leidenszeit des Protagonisten<br />
in verschiedenen Gefangenenlagern<br />
Französisch-Guayanas, von denen eines<br />
schlimmer ist als das nächste. Noch<br />
beklemmender wirkt nur die Tatsache,<br />
dass der Film auf einem angeblich autobiografischen<br />
Roman – Henri Charrières<br />
»Papillon« – basiert.<br />
Texte: Martin Riemann und Felix Scharlau