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Rauf<br />
aBrahaM<br />
»AN EYE ON THE UNIVERSE« Vö 07.02.<br />
Genussvoll verwüstender Post-<br />
Hardcore/Metal zwischen Neurosis<br />
und Cult Of Luna. Schöner wurde in<br />
der Schweiz die Endzeit zumindest<br />
seit Celtic Frost nicht mehr besungen.<br />
Cellophane sUCKers »ONE IN A ZOO«<br />
»Punkrock ist nicht tot!« krähte<br />
einst Eddie Argos. Die Musik dazu<br />
hält sich für immer auf einem Level,<br />
das manchmal Spaß bringt, manchmal<br />
absolut nichts. Die Kölner Suckers geben<br />
diesem Nichts noch mal schön den Rest.<br />
diverse »3...2...1... A ROCKET GIRL<br />
COMPILATION«<br />
Der Sampler eines guten, vielfältigen<br />
britischen Rocket-Girl-Labels. Mit<br />
Bonus-CD voller exklusiver Songs.<br />
Nicht mehr und nicht weniger.<br />
earTh »A BUREAUCRATIC DESIRE FOR<br />
ExTRA CAPSULAR ExTRACTION«<br />
Dieses ReRelease zeigt: Earth dröhnten<br />
1990 schon so wie heute. Die Geburt<br />
von Doom, nur weil am Amp<br />
der Ausschalter defekt war.<br />
FUJiya & Miyagi »VENTRILOQUIZZING«<br />
Auch wenn’s alt klingt, sind das wohl<br />
die wahren Erben von Kraut. Zumindest<br />
wissen die Briten ihre Synthesizer<br />
mit Gewinn zu bedienen.<br />
gang oF FoUr »CONTENT«<br />
Die Post-Wave-Opas im dritten<br />
Frühling ihrer aktuellsten Reunion.<br />
Ein feuchter Traum für alle fathers<br />
I’d like to fuck.<br />
pJ harvey »LET ENGLAND SHAKE«<br />
Abseits der großen Aufregung teilt<br />
PJ Harvey neue Songs. Alles komplett<br />
überraschungsfrei, aber auch<br />
echt schön.<br />
ChrisTian KJellvander<br />
»THE ROUGH AND RYNGE« Vö 11.02.<br />
»The Rough...« klingt ganz anders<br />
als Kjellvanders früheren Werke:<br />
düster, fragil und bluesig. Sein bislang<br />
bestes Album, ehrlich.<br />
grUFF rhys<br />
»HOTEL SHAMPOO« Vö 11.02.<br />
Die dritte Soloplatte von Super-Furry-Animals-Frontmann<br />
Rhys lässt<br />
seine Wunderlichkeiten sanft swingen.<br />
Unterhält, angenehmer Pop.<br />
RuNteR<br />
aBBy »WELCOME HOME EP«<br />
Aalglatter Born-Ruffians-Verschnitt<br />
aus Mannheim. Handwerkliches<br />
Potenzial – es fehlt Schrulliges. Egale<br />
Musik für während-man-schläft.<br />
BriTish sea power<br />
»VALHALLA DANCEHALL«<br />
Indie-Rock auf Schmock und den<br />
bei Briten beliebten großen Gesten.<br />
Das können BSP, viel mehr fällt ihnen<br />
aber wohl auch nie mehr ein.<br />
diverse »FOOL’S GOLD VOL. 1«<br />
Der heiße Scheiß im Dance-Bereich?<br />
Ja, ja. Der Hype und deine Mudder.<br />
Hoffentlich kommt da auch mal<br />
was weniger Schimmeliges bei rum.<br />
dUo505 »WALZER ODER NICHT«<br />
Bernhard Fleischmann hier mit Wiener<br />
Kompagnon und weitgehend<br />
akustisch. Mehr Orgel als Electro<br />
und sehr gemächlich. Funktioniert<br />
äußerst eingeschränkt.<br />
The eighTies MaTChBox<br />
B-line disasTer »BLOOD & FIRE«<br />
In Brighton wird noch an Rock’n’Roll<br />
geglaubt: sumpfiger Death Punk mit<br />
Schmackes, Schminke und einem<br />
Gesang, der einem schlicht auf den<br />
Wecker fällt. Nervt lieber die Nachbarskinder.<br />
FaMily oF The year<br />
»OUR SONGBOOK«<br />
Familie, Frohsinn und Musizieren<br />
in den Hügeln – ideenarmer Folk-<br />
Rock in einem Meer aus Klischees.<br />
harrys gyM »WHAT WAS OURS CAN’T<br />
BE YOURS« Vö 11.02.<br />
Kate Bush auf Ethno-Beats aus Norwegen.<br />
Klar, ist vom Muckerstandpunkt<br />
gekonnt – aber anhören will<br />
man es sich trotzdem nicht.<br />
hoTpanTs roManCe<br />
»THE INTERNATIONAL HOTPANTS<br />
ROMANCE«<br />
Trashpop aus Manchester. »Schamlos<br />
und chaotisch«, wie das Label<br />
richtig bemerkt, und immer einen<br />
Ton daneben. Mindestens.<br />
helgi Jonsson »BLINDFOLDED EP«<br />
Inbrünstiger isländischer Songwriter,<br />
der ohne Blick nach links oder<br />
rechts zielstrebig auf der Mitte der<br />
Straße geht. Da bleibt wenig hängen.