OPENGolf - ASGI

FAQ - Frequently asked Questions
EDS und PR - was ist das genau?
Sei es per E-Mail oder auch direkt per Telefon, die Geschäftsstellen der ASGI werden immer wieder mit
Fragen bombardiert. In dieser Rubrik besprechen wir die am häufigsten gestellten Fragen und geben
Antworten.
Was ist das – eine EDS-Karte?
EDS heisst «Extra Day Score». Das
geltende Handicapreglement gibt allen
Amateuren die Möglichkeit, in einer
freien Partie ein Score zu erzielen, das
für die Handicapberechnung gilt. Eine
solche Karte kann von Leuten mit Platzreife
oder mit Hcp 4.5 und höher
gespielt werden. Inhaber von Hcp 4.4
und tiefer können gemäss geltendem
Reglement keine EDS-Scores spielen.
Wie muss man vorgehen,
wenn man eine EDS-Karte
spielen will?
Zuerst muss man einen Mitspieler
und zugleich Marker finden, der ein
Handicap 36 oder besser hat und der
bereit ist, die Karte zu führen und am
Schluss der Runde zu unterschreiben. Es
darf sich dabei nicht um ein Familienmitglied
oder um die Partnerin oder
den Partner handeln. Dann hat man sich
vorgängig mit dem Sekretariat des ausgewählten
Golfplatzes in Verbindung zu
setzen, um die Karte offiziell anzumelden.
Am Schluss des Spiels und unbesehen
des Scores muss die vom Golfplatz
abgestempelte Karte ans ASGI-Sekretariat
(Crissier oder Dübendorf) eingeschickt
werden; denn das Score zählt
auch, wenn es nicht so gut ausgefallen
ist und das Handicap dadurch nach
oben angepasst wird.
Was ist auf der EDS-Karte
zu notieren?
Auf der Karte müssen der Name des
Spielers und seine ID-Nummer (Nummer
auf der ASG-Golfcard ASGI) gut
leserlich notiert werden, um Verwechslungen
auszuschliessen. Dann muss
auch der Marker genannt werden, wiederum
mit Name, Club und ID-Nummer.
Die Anzahl Schläge sind pro Loch ebenfalls
klar und lesbar zu notieren. Die
Wahl der Abschläge steht dem Spieler
frei; er muss aber vorher sein entsprechendes
Playing Handicap aus der Liste
des jeweiligen Golfplatzes herauslesen
und auf der Karte notieren. Am Schluss
der Runde müssen sowohl der Spieler
als auch der Marker die Karte unterschreiben.
Kann eine EDS-Karte auch
im Ausland gespielt werden?
Ja, unter der Bedingung, dass der
Golfplatz über ein Slope Rating und ein
Course Rating verfügt, so dass ein Playing
Handicap berechnet werden kann.
Auch hier muss die Karte vom Sekretariat
gestempelt und anschliessend an
die ASGI zur Anpassung des Handicaps
eingeschickt werden.
Wieso kann das Handicap
mit einem EDS auch nach oben
angepasst werden?
Ob man jetzt gut oder nicht so gut
spielt – dieses Score gehört zur persönlichen
Geschichte (Handicap history)
der Resultate eines Spielers. Das Handicap
muss die effektive Spielstärke zum
Ausdruck bringen und nicht den Exploit
eines einzigen Tages.
Kann man als PR-Spieler sein
erstes Handicap mit einer EDS-Karte
erhalten?
Nicht mit einem einzigen Score.
Gemäss Reglement sind dazu drei Karten
notwendig, die er in einem oder
mehreren ASG-Clubs spielt. Eine dieser
drei Karten muss 36 oder mehr Stableford-Punkte
ergeben. Sein erstes Handicap
wird auf der Basis des besten der
drei Resultate (also 3 EDS-Karten)
berechnet.
Welches ist die genaue Definition
des Begriffs «Platzreife»?
Dabei handelt es sich um die offizielle
Bestätigung der Tatsache, dass
die betreffende Person die theoretischen
Kenntnisse und das praktisch
notwendige spielerische Niveau hat,
um auf dem Golfplatz zu spielen (sich
in den Spielbetrieb zu integrieren).
Hat es im PR-Reglement
Änderungen gegeben?
Es hat eine Aktualisierung im Januar
2008 stattgefunden. Insbesondere hat
die ASGI ein offizielles PR-Formular
herausgegeben, gutgeheissen von der
ASG. Dieses kann von der ASGI-Website
heruntergeladen werden. Zahlreiche
Pros in der Schweiz benutzen dieses
Formular.
Wie verläuft eine PR-Prüfung?
Dazu gibt es Richtlinien der ASG.
Nur die Clubverantwortlichen, ASG-
Schiedsrichter oder Pros der Swiss PGA
können Prüfungen abnehmen.
Der theoretische Teil besteht aus
der mündlichen oder schriftlichen
Beantwortung von 30 Fragen, welche
Regeln und Etikette umfassen; dabei
darf das Regelbuch verwendet werden.
Der Test ist bestanden, wenn mindestens
22 Fragen richtig beantwortet
werden. Die Broschüre «Ich spiele
Golf», erhältlich bei den Sekretariaten
der ASGI und der ASG, hilft, Regeln und
Etikette besser zu verstehen.
Die praktische Prüfung umfasst
mehrere Teile:
• Langes Spiel: 5 einigermassen
gerade Drives, 4 davon mit mindestens
100 m Länge für die Damen und 120 m
für die Herren.
• 5 Annäherungsschläge aus 20 m,
davon mindestens 4 mit maximal 4 m
Abstand zum Loch.
• 5 Putts aus 10 m, 3 davon mit
max. 2 m Abstand vom Loch.
• Spiel auf einem homologierten 9-
Loch-Platz, Stableford – 2 oder 3 Spieler
– Dauer max. 2 Std. 15 Min. – Basis Hcp
36.0.
Die Prüfung gilt als bestanden,
wenn mindestens 9 Stableford-Punkte
erzielt werden.
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