OPENGolf - ASGI
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10 Jahre <strong>ASGI</strong>: Rückblick von Pascal Germanier<br />
Ein unvorstellbarer Erfolg!<br />
Pascal Germanier, Generalsekretär der <strong>ASGI</strong> seit ihrer Gründung, blickt auf zehn intensive Jahre<br />
zurück, die sowohl von Momenten des Zweifels als auch von grosser Befriedigung gekennzeichnet sind.<br />
Er ist omnipräsent, man liest seine<br />
Kommentare in vielen Artikeln im Open<br />
Golf, man weiss, dass er unermüdlich<br />
tätig ist – dennoch kennt man ihn<br />
schlecht. Zehn Jahre <strong>ASGI</strong> bieten einen<br />
perfekten Vorwand, um nähere<br />
Bekanntschaft mit dem «Boss» der<br />
Jubilarin zu schliessen, die ohne ihn<br />
nicht zu dem geworden wäre, was sie<br />
heute darstellt.<br />
Im Jahre 1971 hat der damals dreizehnjährige<br />
Pascal Germanier das Golfspiel<br />
in Lausanne entdeckt – als Caddie.<br />
Man muss wissen, dass den Spielern im<br />
Waadtländer Club zu jener Zeit um die<br />
120 Caddies zur Verfügung standen. An<br />
den Turnieren waren jeweils gegen 60<br />
von ihnen mit den Bags auf dem Platz<br />
unterwegs. Wie alle seine Kollegen war<br />
auch er schnell vom Golfvirus befallen<br />
und begann selber Bälle zu schlagen.<br />
«Wir durften in der Morgen- oder<br />
Abenddämmerung spielen», erinnert er<br />
sich. «Das war spannend, denn manchmal<br />
herrschte totale Dunkelheit!» Zu<br />
dieser Zeit begegnete er Francis Boillat,<br />
der ebenfalls als Caddie die Bags trug,<br />
sowie Yves Hofstetter. Dieser war als<br />
Mitglied des Nationalkaders schon zu<br />
dieser Zeit ein anerkannter Spieler. «Ich<br />
erinnere mich, dass mein Freund Yves<br />
bereits damals für die Öffnung des<br />
6 OPEN GOLF<br />
Golfsports eingetreten ist und die Karriere<br />
des vielversprechenden Francis<br />
Boillat nach Kräften unterstützt hat.»<br />
Die Jahre gingen dahin, und damit<br />
der Wechsel von der Grundschule ins<br />
Gymnasium und schliesslich an die Universität.<br />
Der zukünftige Generalsekretär<br />
der <strong>ASGI</strong> war immer noch vom Golf<br />
angefressen, aber nicht nur vom Spielen<br />
allein. Er begeisterte sich auch für<br />
das professionelle Umfeld dieser Sportart<br />
und engagierte sich deshalb nach<br />
dem Abschluss seiner Studien in verschiedenen<br />
Unternehmen: Golf Connection<br />
in Genf, Centre de Golf in La<br />
Sarraz und als Mitgründer des Centre<br />
Public – sic! – de Golf in Etagnières im<br />
Jahre 1998. Doch die erste Idee eines<br />
Verbandes unabhängiger Golfer geht<br />
bereits auf das Jahr 1995 zurück, als er<br />
mit dem Aufbau der Drivinig Range in<br />
La Sarraz beschäftigt war: «Wir zählten<br />
1000 Golfer in unserer Kartei, die regelmässig<br />
Bälle schlugen und unseren<br />
Pitch & Putt frequentierten. Die Nachfrage<br />
war gross, und wir wurden stets<br />
mit derselben Frage konfrontiert: Wo<br />
kann man in der Schweiz spielen? Zu<br />
dieser Zeit haben wir aus Mangel an<br />
anderen Gelegenheiten dazu geraten,<br />
nach Frankreich auszuweichen und eine<br />
Karte des französischen Golfverbandes<br />
Pascal Germanier, Laurence Rochat, Philippe Rochat und Didier Joris am Anlass: «Les Chefs en Valais» im GC Leuk.<br />
zu beschaffen. Ich habe schnell begriffen,<br />
dass ein grosses Interesse bestand,<br />
diesbezügliche Strukturen dagegen völlig<br />
fehlten. Deswegen habe ich mich<br />
um erste Gespräche mit Johnny Storjohann,<br />
Generalsekretär der ASG,<br />
bemüht. Natürlich habe ich mich auch<br />
mit meinem Freund Hofstetter in Verbindung<br />
gesetzt, der damals Vorstandsmitglied<br />
der ASG war. Es nahm mich<br />
wunder, ob ihn das Konzept interessierte<br />
und er sich selber darin einbringen<br />
möchte. Bingo!»<br />
Ein unerwarteter Erfolg<br />
Die Vorbereitungsphase dauerte<br />
eine Weile; genau genommen nach<br />
zwei Jahren wurde das revolutionäre<br />
Projekt endlich vom Vorstand der ASG<br />
akzeptiert und unterstützt. Die Delegiertenversammlung<br />
hat es im Januar<br />
1998 genehmigt. Die <strong>ASGI</strong> wurde damit<br />
ein der ASG angegliederter Verband,<br />
dessen Aufgabe darin besteht, das<br />
Public Golf in der Schweiz zu entwickeln.<br />
Dem damaligen Präsidenten der<br />
ASG, Christian Grand, und Johnny Storjohann<br />
gebührt ein grosser Dank für ihre<br />
positive Haltung gegenüber der neuen<br />
Institution.<br />
Aber welcher Art waren die Vorstellungen<br />
des Generalsekretärs zu jener<br />
Zeit? «Ich vermochte mir in keiner Weise<br />
den späteren Erfolg auszumalen, das<br />
steht fest. Wir passten uns zu Beginn<br />
den sich stets ändernden Bedürfnissen<br />
etappenweise an – denn die Situation<br />
präsentierte sich von Tag zu Tag neu,<br />
weil die Entwicklung nicht zu bremsen<br />
war. Am Anfang war meine Sicht der<br />
Dinge meiner Erfahrung entsprechend<br />
regional ausgerichtet. Es mangelte mir<br />
noch an der notwendigen Weitsicht.<br />
Doch nach zwei Jahren haben wir begriffen,<br />
dass wir uns auf dem richtigen Weg<br />
befinden, und dass das Potenzial der<br />
Mitglieder enorm ist. Ich konnte mir<br />
allerdings schwerlich vorstellen, dass<br />
dereinst die Mitgliederzahl über Tausend<br />
steigen würde...» Tatsächlich vermochte