OPENGolf - ASGI
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Schlusspunkt<br />
Golf als Wirtschaftszweig<br />
In jedem Clubhaus erwarten die<br />
Golfspieler, sich nach der Runde gemütlich<br />
im Restaurant zu einem Drink oder<br />
einem Menü hinsetzen zu können. Wir<br />
Deutschschweizer nennen solche Gaststätten<br />
ja bekanntlich «Wirtschaft», und<br />
wir meinen das alles andere als<br />
abschätzig – sich in der Beiz an den<br />
Stammtisch zu setzen, das ist durchaus<br />
eine angenehme Sache. Nicht nur die<br />
Wirtschaft, sondern eben auch die Wirtschaften<br />
– die Beizen eben – machen<br />
Umsätze; und diese Umsätze sind in<br />
einer Volkswirtschaft essenziell, ja<br />
überlebenswichtig.<br />
Es ist das Thema des Herbstes<br />
2008: die Wirtschaftskrise. Und es ist<br />
durchaus möglich, dass im Gefolge der<br />
Krise der gesamten Volkswirtschaft der<br />
Welt auch die Restaurateure in den<br />
Clubhäusern einen Rückgang der<br />
Umsätze zu spüren bekommen werden;<br />
wie das auch schon die Autohersteller,<br />
die Airlines und die teuren Golfresorts<br />
registrieren mussten. Um nur<br />
einige zu nennen...<br />
Vielleicht ist das jetzt nicht unbedingt<br />
die eleganteste Überleitung vom Wortspiel<br />
mit der Wirtschaft zu den wirtschaftlichen<br />
Schwierigkeiten, in welchen<br />
sich zahlreiche Anbieter von Produkten<br />
und Dienstleistungen befinden. Das<br />
Geschehen an den Börsen der Welt,<br />
einem der Casinoindustrie vergleichbaren<br />
Wirtschaftszweig, hat durchgeschlagen<br />
auf die reale Wirtschaft, zu welcher<br />
auch die Golfbranche zählt.<br />
Die Frage ist also: welche Auswirkungen<br />
wird die Wirtschaftskrise auf<br />
48 OPEN GOLF<br />
das Golfspiel haben? Sicher ist, dass es<br />
Auswirkungen geben wird; sicher ist<br />
aber ebenfalls, dass wir weiterhin Golf<br />
spielen werden. Es ist also schwierig,<br />
eine präzise Prognose zu stellen. Aber<br />
es ist ebenso sinnlos, in Hektik, Panik<br />
oder übertriebenen Aktionismus zu verfallen.<br />
Wenn wir uns aber überlegen,<br />
welches die hauptsächlichen Ausgaben<br />
für die Spieler und Spielerinnen sind,<br />
und wie diese betroffen werden, so ist<br />
das eine legitime Art, mit der Krise<br />
umzugehen und vielleicht sogar einen<br />
Profit für sein eigenes Spiel zu haben.<br />
• Mitgliedschaft: steht nicht zur<br />
Diskussion. Wenn man in der Schweiz<br />
ab und zu eine Runde Golf spielen will,<br />
muss man in einer seriösen Vereinigung<br />
Mitglied sein – also in der <strong>ASGI</strong> oder<br />
einem ASG-Club.<br />
• Greenfees: die <strong>ASGI</strong> publiziert<br />
regelmässig die Tarife auf den Schweizer<br />
Golfplätzen. Es gibt immer wieder<br />
Sonderangebote; es gibt auch auf verschiedenen<br />
Plätzen Abonnemente<br />
oder Jahresmitgliedschaften zum Ausprobieren.<br />
Wenn man also die Augen<br />
offen hält, kann man gute Deals<br />
machen. Open Golf wird wie üblich zu<br />
Beginn der Saison über solche Angebote<br />
informieren.<br />
• Technik: die Freude am Golfspiel<br />
wächst, wenn man besser spielt. Sich<br />
also zu verbessern, das muss eine Zielsetzung<br />
bleiben, weshalb man mit Vorteil<br />
nicht beim Pro spart. Aber vielleicht<br />
kann es etwas bringen, sich mit Freunden<br />
zusammen zu tun und den Pro als<br />
kleine Gruppe zu buchen? Wahrscheinlich<br />
macht dann auch das Training mehr<br />
Freude...<br />
• Material: es ist zweckmässig, mit<br />
demjenigen Material zu spielen, das<br />
zum eigenen Schwung passt (siehe<br />
auch den Artikel in dieser Ausgabe).<br />
Bevor man also etwas Neues kauft, den<br />
Pro fragen, was er dazu meint. Er wird<br />
vielleicht ein Clubfitting empfehlen,<br />
was eine gute Sache ist – so findet man<br />
heraus, was genau passt, und vermeidet<br />
es, etwas zu kaufen, das nichts<br />
bringt.<br />
• Ferien in Pebble Beach: das<br />
Greenfee kostet dort gegenwärtig 495<br />
Dollar, und die Pazifikküste in der Region<br />
südlich von San Francisco kann<br />
sehr kühl und windig sein. Auch das<br />
Übernachten in der Lodge ist extrem<br />
teuer – hier haben wir also eine ausgezeichnete<br />
Möglichkeit gefunden, sehr<br />
viel Geld zu sparen: für eine Runde Golf<br />
in Pebble Beach bekommt man komfortabel<br />
eine ganze Woche mit der <strong>ASGI</strong><br />
in Belek, zum Beispiel.<br />
Man sieht: die Wirtschaftskrise ist<br />
real, aber sie ist auch eine Einstellungsfrage.<br />
Die Wirtschaft verläuft ja<br />
bekanntlich zyklisch, so dass Pebble<br />
Beach vielleicht schon bald wieder<br />
erschwinglich wird!<br />
Urs Bretscher