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OPENGolf - ASGI

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An die Hanteln für längere Drives<br />

Golf und Fitness<br />

Im Golf Medical Center der Zürcher Schulthess Klinik gaben prominente Redner anlässlich eines<br />

öffentlichen Symposiums zum Thema «Golf und Fitness» Einblick in ein komplexes Themengebiet.<br />

Das von Pro Beat Grossmann und Physiotherapeutin Gabi Tobler geführte TPI steht im Center<br />

jedermann für eine persönliche Golf-Fitness-Analyse zur Verfügung.<br />

Immer wieder geraten Golfpros in<br />

das altbekannte Dilemma: ein Schüler<br />

möchte seinen Schwung verbessern,<br />

aber dazu ist er nicht genügend fit –<br />

nicht kräftig genug, nicht beweglich<br />

genug, und es mangelt auch an der<br />

Koordination. Der Pro sollte ihn daher<br />

als erstes in ein regelmässiges Fitnesstraining<br />

schicken (Kraft, Beweglichkeit,<br />

Ausdauer).<br />

Doch das will der Kunde meistens<br />

nicht hören; er träumt von einem<br />

schnellen Tip, der alle Probleme löst.<br />

Wenn das so einfach wäre!<br />

Wie wichtig eine gute Fitness indessen<br />

für gutes Golfspiel ist, daran liessen<br />

die Referenten am Symposium keinen<br />

Zweifel. Martin Kessler ist nicht nur ehemaliger<br />

Präsident der ASG, sondern er<br />

war lange Zeit auch Mitglied der Nationalmannschaft<br />

und gehört heute, im<br />

Alter von 58 Jahren, mit einem Handicap<br />

32 OPEN GOLF<br />

um 3, zu den besten Senioren der<br />

Schweiz. Er hat bereits in seiner Zeit als<br />

Amateur regelmässiges Fitnesstraining<br />

gemacht, nicht zuletzt in den 70-er Jahren<br />

unter dem Impuls der ersten<br />

schwedischen Tourspieler, die alle durch<br />

ein hohes Fitnessniveau auffielen. Kessler<br />

ist noch heute überdurchschnittlich<br />

fit und gehört bei den Senioren zu den<br />

Longhittern; er weiss, dass die im heutigen<br />

Turniergolf üblichen Längen vom<br />

Abschlag zu 40% wegen den Drivern,<br />

zu 40% wegen den modernen Bällen,<br />

aber immerhin zu 20% wegen der besseren<br />

athletischen Verfassung der Spieler<br />

zustande kommen. Für ihn ist aber<br />

auch ein anderer Punkt sehr wichtig:<br />

eine gute Fitness hilft Abnützungserscheinungen<br />

und Verschleiss zu reduzieren.<br />

Man kann auch als älterer<br />

Mensch noch beweglich, schnellkräftig<br />

und gut koordiniert sein.<br />

Die Pros als Vorbilder<br />

Als einziger Schweizer hat der Zürcher<br />

André Bossert – der nächste Referent<br />

– jemals ein Turnier der European<br />

Tour gewonnen; 1995 das «Cannes<br />

Open». Bossert wuchs in Südafrika auf,<br />

lernte dort das Golfspiel und wurde<br />

natürlich beeinflusst von Gary Player;<br />

nicht nur einer der besten Spieler aller<br />

Zeiten, sondern auch der erste wirkliche<br />

Topspieler, der regelmässiges Fitnesstraining<br />

als einer der Gründe für<br />

seine Erfolge und seine Lebensqualität<br />

bezeichnete. Doch Bossert fand erst zu<br />

einem strukturierten, auf seine Bedürfnisse<br />

zugeschnittenen Training, als er<br />

in den Jahren 1997 bis 2000 nach<br />

einer schweren Rückenoperation eine<br />

zweieinhalbjährige Rehabilitationsund<br />

Wiederaufbauphase durchlaufen<br />

musste.

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